Todesdrama am Lago Maggiore! Geburtstags-Boot kenterte

Eine Gruppe von 25 Personen war am Sonntagabend auf dem Lago Maggiore, dem zweitgrößten See Italiens, unterwegs. Die 23 Urlauber hatten das 16 Meter lange Touristenboot mitsamt zweiter Besatzungsmitglieder angemietet, um einen Geburtstag zu zelebrieren. Laut Angaben der "Corriere della sera" bestand die Partygesellschaft hauptsächlich aus Italienern, wobei auch auch Briten und Israeli unter den Gästen gewesen wären. Gegen 19 Uhr wurden die Windböen auf dem See immer stärker. 

Laut dem Präsidenten der Region Lombardei, Attilio Fontana, kenterte das Schiff wegen einer Windhose. Das tragische Boots-Unglück ereignete sich in der Nähe von Lisanza. Als das Boot kenterte, befand sich die Gruppe rund 150 Meter vom rettenden Ufer entfernt – doch nicht alle erreichten es. 21 der Insassen schafften es, selbständig ans Ufer zu schwimmen oder wurden gerettet. Kurz nach dem Unglück machten Taucher der Mailänder Feuerwehr an den Gründen des beliebten Lago Maggiore jedoch einen schrecklichen Fund.

Großeinsatz

Die Taucher bargen direkt im Anschluss an das Unglück zwei Leichen, eine weitere Person wurde etwas später tot geborgen. Trotz schwieriger Wetterbedingungen wurden die Such- und Rettungsmaßnahmen die ganze Nacht hindurch fortgeführt, eine Person war noch abgängig. Am späten Abend traf sogar ein mit Infrarotdetektoren ausgestatteter Hubschrauber der Küstenwache von La Spezia am Einsatzort ein. Mehrere Feuerwehrfahrzeuge untersuchten das Ufer in Richtung Lisanza – doch ohne Glück. Erst am Montagmorgen, gegen 7:15 Uhr wurde die vermisste Person, ebenso leblos, aufgefunden. Fünf Personen wurden in ein Spital gebracht.