Niederösterreich

Todes-Unfälle! Große Trauer um Feuerwehrmänner in NÖ

Zwei tragische Unfälle ereigneten sich am Sonntag in NÖ. Den jungen Opfern, zwei Florianis, konnte nicht mehr geholfen werden. Die Trauer ist groß.

Isabella Nittner
Am 10. September kam es in NÖ gleich zu zwei tödlichen Unfällen. Die Opfer waren Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr. (Symbolbild)
Am 10. September kam es in NÖ gleich zu zwei tödlichen Unfällen. Die Opfer waren Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr. (Symbolbild)
Getty Images

Große Trauer bei zwei Freiwilligen Feuerwehren nach zwei tragischen Verkehrsunfällen in Niederösterreich: Wie berichtet, kam es am Sonntag, den 10. September, im Bundesland gleich zu zwei fatalen Crashs. Gegen 1 Uhr früh war Bernhard G. (23) mit dem Pkw in Leobendorf (Bezirk Korneuburg) unterwegs, als er plötzlich rechts von der Fahrbahn abkam und mit voller Wucht gegen eine Hausecke fuhr.

"Schwärzester Tag"

Der Wagen überschlug sich, der junge Feuerwehrmann wurde im Pkw eingeklemmt und so schwer verletzt, dass ihm nicht mehr geholfen werden konnte. Die Nachricht vom Tod des engagierten Oberrohrbachers verbreitete sich wie ein Lauffeuer, seine Kameraden, die gerade in den letzten Vorbereitungen zur 125-Jahr-Feier der Feuerwehr steckten, versetzte das Ableben des 23-Jährigen in eine Schockstarre. 

Der 10. September "sollte ein Feiertag für die Freiwillige Feuerwehr Oberrohrbach werden, stattdessen wurde er zum schwärzesten Tag meines und dem vieler anderer Feuerwehrmitglieder unserer Wehr", versucht Kommandant Florian Zehetner die Gefühle seiner Mannschaft nun auf der Facebook-Seite der Feuerwehr in Worte zu fassen.

Das Fest abzusagen wäre nicht im Interesse des verstorbenen Floriani gewesen, erklärt der Kommandant, dennoch habe man um 16 Uhr alle "Gäste gebeten, zu gehen", um psychologische Hilfe für die Feuerwehrmitglieder in Anspruch zu nehmen.

"Bernhard war ein echter Freund vieler seiner Kameradinnen und Kameraden und war stets da, wenn er gebraucht wurde. In idealer Pflichtauffassung und mit persönlichem Einsatz gab er jederzeit sein Bestes für unsere Bevölkerung und unsere Feuerwehr", schreibt das Feuerwehrkommando in einer veröffentlichten Parte über den Vollblut-Feuerwehrmann, der bereits als Jugendlicher Mitglied wurde.

"Fehlen uns die Worte"

In etwa um die gleiche Zeit wie Bernhard G. verunglückte auch Florian P. auf der anderen Seite der Donau. Der junge Mann war mit seinem Pkw auf der L112 in Asparn (Tulln) unterwegs gewesen, als er laut Polizei von der Straße abkam und mit einem Erdwall kollidierte. Der Crash blieb unbemerkt, das Auto des 22-Jährigen wurde erst Stunden später entdeckt, für den jungen Mann kam also jede Hilfe zu spät.

Auch er war unter anderem als Feuerwehrmitglied und Landwirt in der Ortsgemeinschaft tief verankert gewesen. "Es fehlen uns die Worte", schreibt Kommandant Georg Hagl auf Facebook.