Niederösterreich
Todesschüsse in Supermarkt auch Komplize starb tragisch
Ein tödlicher Polizeieinsatz schockte 2009 Niederösterreich: Beamte hatten einen Burschen erschossen. Jetzt ist auch der damalige Komplize verstorben.
Sie waren erst 14 und 17 Jahre alt, als Florian P. und Roland T. Anfang August 2009 in einen Merkur-Markt in Krems an der Donau einstiegen. Der stille Alarm rief um 2.28 Uhr früh die Polizei. Anfangs schien alles ruhig, dann fielen plötzlich Schüsse.
Die Beamten waren beim Durchkämmen des dunklen Areals auf die beiden jugendlichen Einbrecher gestoßen. "Sie waren maskiert und gingen auf uns los", schilderten die Polizisten später. In der vermeintlichen Notsituation griffen die Uniformierten zu ihren Dienstwaffen und drückten ab.
Haftstrafe
Florian P. sackte in den Rücken tödlich getroffen zusammen. Sein älterer Kumpane ging ebenfalls zu Boden – eine Kugel hatte beide seiner Oberschenkel durchschlagen.
Die Nachrichten über den Vorfall – "Heute" berichtete damals (siehe Links unten) ausführlich – schockte ganz Österreich. Am Ende wurde Roland T. zu einer Haftstrafe verurteilt.
"Goldener Schuss"
Doch wie die "Kronen Zeitung" nun berichtet, ist der Teenie-Einbrecher nach seiner Freilassung aus dem Häfn in das Drogen-Milieu abgerutscht und geriet in einen tödlichen Teufelskreis der Sucht. Nun soll auch er schlussendlich durch einen "Schuss" gestorben sein, einem "goldenen".
Dem Artikel zufolge setzte eine Überdosis Kokain seinem Leben viel zu früh – er wurde keine 27 Jahre alt – ein Ende. "Das ist wohl das traurige Ende eines durch Drogen und falsche Freunde verpfuschten jungen Lebens. Es ist einfach nur traurig", reagiert ein Kremser laut "Krone" auf die Nachricht.