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Tod vorgetäuscht: Häftling gelang kuriose Häfn-Flucht

Ein verurteilter Vergewaltiger und Mörder, der seinen Tod vortäuschte und so aus einem Gefängnis fliehen konnte, wurde nun in Tansania verhaftet.

Carolin Rothmüller
Drei Gefängnis-Mitarbeiter wurden im Zusammenhang mit dem Vorfall entlassen. (Symbolfoto)
Drei Gefängnis-Mitarbeiter wurden im Zusammenhang mit dem Vorfall entlassen. (Symbolfoto)
iStock

Thabo Bester wurde bereits 2012 für die Vergewaltigung und den Mord an seiner Freundin verurteilt. Nur ein Jahr zuvor war er wegen Raubes und Vergewaltigung an zwei anderen Frauen für schuldig befunden worden, wie der ORF berichtet. 

Ein Jahr auf freiem Fuß

Im vergangenen Mai wurde in seiner Gefängniszelle eine Leiche entdeckt. Die Beamten vermuteten, dass sich der Häftling selbst angezündet hatte. Jedoch kamen nach und nach Zweifel auf. Den lokalen Medien zufolge berichteten mehrere Augenzeugen davon, den todgeglaubten Bester gesehen zu haben.

Leiche eines Unbekannten

Erst Monate später ergaben neu angeordnete DNA-Tests, dass es sich bei dem Toten in der Zelle nicht um Thabo Bester handelte. Der bis dato Unbekannte war an einem stumpfen Schädel-Hirn-Trauma gestorben, woraufhin die Polizei Mordermittlungen einleitete.

Mitarbeiter des britischen Sicherheitsunternehmens G4S wurden daraufhin beschuldigt, Bester bei der Flucht geholfen zu haben, da das Unternehmen das Gefängnis leite. Laut ORF wurden drei Mitarbeiter entlassen, eine Stellungnahme von G4S liegt nicht vor.

Auslieferung nach Südafrika

Südafrikanischen Kriminalbeamten gelang es vor einer Woche, den Flüchtigen nach Tansania zu verfolgen, wo sie ihn observierten. Laut Polizeiangaben wollte Bester nach Kenia fliehen. In der Nacht auf Sonntag konnte der Straftäter von den Beamten gefasst werden. Nun soll er nach Südafrika ausgeliefert werden.

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