Oberösterreich

Tischler wagte mit 50 den Jobwechsel zum Altenpfleger

Jahrelang war Rudolf Gann (54) Tischler und Verkäufer, kurz vor seinem 50. Geburtstag wagte er den Jobwechsel. Jetzt ist er in der mobilen Pflege. 

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Rudolf Gann wagte mit 54 Jahren noch einmal einen Jobwechsel.
Rudolf Gann wagte mit 54 Jahren noch einmal einen Jobwechsel.
Rotes Kreuz/Fuchs

Es ist schon ein sehr ungewöhnlicher Weg, den Rudolf Gann aus St. Martin (Bez. Rohrbach) ging. Der gelernte Tischler entschloss sich kurz vor seinem 50. Geburtstag noch einmal etwas ganz anderes zu machen.

"Bereits als ich die Betreuung meiner pflegebedürftigen Mutter übernahm, spielte ich mit dem Gedanken. Endgültig entschlossen habe ich mich mit meinem Umzug ins Mühlviertel“, erzählt der Mann, der sich zum Altenfachbetreuer ausbilden ließ.

2015 schloss er seine Ausbildung ab und arbeitete in einem Altenheim. Später wechselt er in die mobile Pflege und ist seit Juni 2021 einer von landesweit 734 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der mobilen Pflegedienste des OÖ. Roten Kreuzes.

Job auch für Männer geeignet

"Der Alltag ist sehr abwechslungsreich und das Team arbeitet gut zusammen und es gibt auch keine Nachtdienste“, meint Gann. Obwohl die Branche weiblich dominiert ist, empfiehlt er auch Männern einen Pflegeberuf. Würde, Respekt, Ausdauer, Herz, Zeit und Menschlichkeit spielen dabei eine große Rolle. "Pflege ist Arbeit am Menschen, die Vertrauen und Einfühlungsvermögen abverlangt und vieles zurückgibt."

Mit rund 5.000 betreuten Personen ist das OÖ. Rote Kreuz der landesweit größte Anbieter und in diesem Bereich seit 1975 tätig. "Damit haben wir die längste Branchen-Erfahrung aller Hilfsorganisationen“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. 

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