Wildtiere
Tierschmuggel: Lebende Eidechsen in Puppen eingenäht
Stoffpuppen und Süßigkeiten wurden in Paketen von Mexiko nach Deutschland verschickt. Allerdings auch artgeschützte Reptilien - brutal versteckt.
Tierschmuggel der widerlichsten Art ist am Flughafen in Bonn (Deutschland) aufgeflogen. Der Geruch der Pakete aus Mexiko ließ die Beamten allerdings stutzig werden. Inmitten von Spielsachen, Süßigkeiten und Souvenirs fand man dann den Grund: 26 Dosenschildkröten, Baumschleichen und Krötenechsen waren teilweise in die Stoffpuppen lebend eingenäht worden. Das Ziel waren deutsche Privathaushalte.
Wie nicht anders zu erwarten, haben einige der artgeschützten Reptilien die Tortur der Reise nicht überstanden - zwölf Tiere starben aufgrund des Sauerstoffmangels. Das "Zoologische Alexander Koenig Forschungsmuseum" in Bonn unterstützte den Zoll bei der Artenbestimmung und übernahm die Tiere vorerst. Die mexikanischen Behörden wurde vom Bundesamt für Naturschutz informiert und es drohen hohe Bußgeldverfahren.
Sollten die Tiere nach den abgeschlossenen Überprüfungen gesund sein, so werden sie wieder in ihre Heimat zurückgesendet und ausgewildert.