Österreich

Tierpension sperrte zu: Hunde zurückgelassen

Schreckliches Tierleid in Rappoltenkirchen: Die Betreiber einer Tierpension ließen sich scheiden, zogen aus. Die Hunde blieben alleine zurück.

Heute Redaktion
Teilen

Weil das Herrl seine Schäferhündin "Cobra" zum Tierarzt brachte und einschläfern lassen wollte, flog ein Fall von schwerer Vernachlässigung im Bezirk Tulln auf.

Ein Jahr zuvor hatte sich der Besitzer einer Tierpension in Rappoltenkirchen von seiner Frau getrennt, die beiden zogen aus dem Haus, in dem sie ihr Unternehmen betrieben hatten, aus und boten das Gebäude zum Verkauf an.

Weiterhin dort blieben "Cobra", "Bella" und "Angie". "Wir nehmen an, dass sie rund ein Jahr alleine dort gelebt haben, kaum gefüttert wurden. Sie waren stark abgemagert, hatten Darmparasiten", erklärt Tierarzt-Aspirant Michael Beer aus Hollabrunn, der die armen Vierbeiner schließlich aus der Hundehölle befreite.

Alleine in kleinen, dreckigen Zwingern

In rund zwei Quadratmeter kleinen Zwingern waren das zehn-, 14- und 15-jährige Tier eingesperrt worden – und das, obwohl das Paar zuvor im Internet damit geworben hatte, dass es in ihrem Vierbeiner-Hotel keine Zwingerhaltung gebe.

Michael Beer setzte sich umgehend mit dem zuständigen Amtstierarzt in Verbindung. Schäferhündin"Cobra" (15) und "Bella" (10) brachte der beherzte Tierfreund einstweilen auf Pflegestellen unter. Für sie werden nun neue Besitzer gesucht.

Kontakt: 0676/915 98 09 oder unter [email protected].

(nit)