Wildtiere

Zwei Freunde und Schlamm – so geht es Polarfuchs "Wukk"

Der kleine Wukk macht sich in seinem artgerechten Zuhause prächtig. Auch gute Freunde durfte er schon in der Vier Pfoten Anlage kennenlernen. 

Christine Kaltenecker
Der kleine Wukk ist gar nicht mehr so klein.
Der kleine Wukk ist gar nicht mehr so klein.
©Vier Pfoten

Strahlend weißes Fell und Heterochromie machten den kleinen Polarfuchs "Wukk" unwiderstehlich. Leider wird das niedliche Aussehen sehr vielen Wildtieren und Exoten zum Verhängnis, weshalb sie in völlig überforderten Privathänden landen. "Wukk" hatte jedoch Glück und wurde durch behördliche Anweisung mit nur fünf Monaten im Tierschutzhaus Vösendorf abgegeben. Sein neues Leben begann allerdings erst, als er in das artgerechte Gehege bei "TIERART" - einer Anlage der Tierschutzorganisation Vier Pfoten umziehen durfte. Dort entwickelt er sich prächtig. 

So schön! "Wukk" spielt und tobt mit zwei Artgenossen im TIERART-Gehege herum.
So schön! "Wukk" spielt und tobt mit zwei Artgenossen im TIERART-Gehege herum.
©Vier Pfoten

Glückliche Wohngemeinschaft

"'Wukk' hat sich sehr gut eingelebt und bringt eine Menge Leben in das Gehege. Er ist ein absolutes Energiebündel und würde am Liebsten den ganzen Tag spielen und toben. Die beiden Mitbewohner 'SingSing' und 'Jackson' sind ja schon ein bisschen älter als 'Wukk' und wollen zwischendurch gerne ihre Ruhe haben, aber darauf nimmt Wukk nicht wirklich Rücksicht. Kaum kommt einer der beiden aus seiner Höhle heraus, kommt klein 'Wukk' um die Ecke. Dann wird 'SingSing' frech in den Schwanz gezwickt, um sie zum Spielen aufzufordern. Dadurch werden die beiden auch wieder etwas aktiver, was sehr schön ist.

Polarfüchse, zu denen auch Jungfuchs Wukk zählt, sind eigentlich in Nordamerika, Sibirien, Grönland, Skandinavien und Island heimisch. Aufgrund seines seidig weichen Fells, dass ihn sogar bei Temperaturen von bis zu minus 50 Grad wärmt, ist er nach wie vor für Züchtungen auf Pelzfarmen heiß begehrt. Aber auch der Trend zu immer ausgefalleneren Haustieren, lässt den Polarfuchs in außernatürlichen Gebieten erscheinen. So landete auch Wukk damals, wie viele andere Exoten, im Tierschutzhaus Vösendorf.

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    Am 16. November ging es schon frühmorgens für den kleinen "Wukk" auf die große Reise.
    Am 16. November ging es schon frühmorgens für den kleinen "Wukk" auf die große Reise.
    ©Tierschutz Austria

    Die Tierpfleger überlegen sich immer wieder neue Beschäftigungsmöglichkeiten, damit es Wukk nicht langweilig wird. Er liebt jede Form von Spielzeug, egal ob Ball, Kong oder sonstiges Hundespielzeug, Pappschachtel, Jutesack… Selbst ein Plastiksack mit Stroh, mit dem die Tierpfleger die Hütte neu einstreuen wollen, wird sofort neugierig untersucht und zum Spielen benutzt. Wukk mag es auch sehr gerne, im Schlamm zu buddeln… farblich hat er sich daher seit seiner Ankunft ein ganz klein wenig verändert,“ erzählt Wukks neue Tierpflegerin.

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