Wildtiere

Diese 10 Tierkinder sind jetzt in Schönbrunn zu sehen

Im Schönbrunner "Tierkindergarten" ist wieder einiges los. Auf eines der Felsenpinguinküken ist man aber besonders stolz.

Christine Scharfetter
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    Im Tiergarten Schönbrunn sind heuer gleich zehn Küken der Felsenpinguine geschlüpft.
    Im Tiergarten Schönbrunn sind heuer gleich zehn Küken der Felsenpinguine geschlüpft.
    Daniel Zupanc

    Mit ihren gelben Federbüscheln auf dem Kopf sehen Nördliche Felsenpinguine ganz besonders aus. Gleich zehn von ihren Küken sind heuer im Tiergarten Schönbrunn geschlüpft. "Kein anderer Zoo züchtet Felsenpinguine so erfolgreich wie wir", sagt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

    Eine erfreuliche Nachricht, denn in freier Wildbahn sieht die Situation der putzigen Tierchen besonders traurig aus. Aufgrund von Überfischung ist die Art stark gefährdet.

    Dem Tod knapp entkommen und jetzt Papa

    Die zehn Küken im Wiener Tiergarten sind aber ab sofort für die Besucherinnen und Besucher im sogenannten "Kindergarten" des Polariums zu sehen.

    Über eines der Küken freut sich das Tierpfleger-Team ganz besonders. Sein Vater und noch ein weiteres Pinguin-Männchen wurden im November 2016 geschwächt, dehydriert und leicht verletzt vor der Küste Australiens aufgefunden – weit entfernt von ihrer natürlichen Heimat rund um die Inselgruppe Tristan da Cunha im südlichen Atlantik. Gesund gepflegt im Taronga Wildlife Hospital Sidney in Australien übersiedelten die beiden in den Tiergarten Schönbrunn, da kein Zoo in Australien Nördliche Felsenpinguine pflegt und die Tiere, in Australien ausgesetzt, keine Überlebenschance gehabt hätten.

    Hering-Hagenbeck: "Beide Männchen haben sich sehr gut in unsere Gruppe integriert und mittlerweile Weibchen gefunden. Eines der beiden hat nun heuer erstmals für Nachwuchs gesorgt und trägt damit im Tiergarten zum Erhalt seiner Art bei. Ihre dramatische Geschichte hat somit bei uns ein Happy End gefunden."

    Wiener Expertise weltweit gefragt

    Der Tiergarten Schönbrunn koordiniert außerdem das Europäische Erhaltungszuchtprogramm. "Unsere Expertise ist auch weltweit immer wieder gefragt. So haben wir heuer zusätzlich zwei Küken aus dem Münchner Tierpark übernommen, da die Anlage dort saniert wird und wir die Küken hier bei uns beim Heranwachsen unterstützen können", so der Tiergartendirektor.