Österreich
Ticket-Trubel: Kein Retourgeld für Skifahrer
Eisiger Abschluss eines Skitages am Zauberberg: Wintersportler bekamen den Einsatz für ihre Liftkarte nicht erstattet, weil die Kassa Pause machen wollte.
Wie verhext: Am beliebten Zauberberg (Semmering, NÖ) endete der Pistenspaß für rund 20 Wintersportler am Sonntag frostig. Nach der Abfahrt wollten Skifahrer und Rodler gegen 16:30 Uhr ihren Einsatz für die Liftkarten (zwei Euro) zurück, bevor es heimging, wurden jedoch eiskalt abgewiesen.
"Die Dame an der Kassa hat uns den Rollbalken einfach vor der Nase zugeknallt, weil sie Pause machen wollte", erzählt Barbara H. aus Guntramsdorf erbost. "Sie behauptete frech, wir wären was trinken gegangen und deshalb zu spät", so die Mutter eines Teenagers empört.
Der Rückgabeautomat war zudem defekt, die Betroffenen mussten bis 18 Uhr warten oder auf das Geld verzichten. "Ein Aushang informierte darüber, dass der Lift von 16 bis 18 Uhr pausiert, nicht aber, dass kein Ansprechpartner vor Ort sein würde". Weder Ski noch Rodeln konnten retourniert werden.
Die Betreiber des Zauberbergs bedauern den Vorfall: "Wir erstatten die Kosten zurück und übernehmen auch das Porto für die eingesendeten Liftkarten". Die Betriebspause sei aber bekannt gewesen und gesetzlich vorgeschrieben. "Wir bekommen neue Automaten, alles wird moderner". Damit sollen die Pannen dieser Saison bald Schnee von gestern werden
(sk)