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Thiem beendet nach Wien-Aus die Saison
Tennis-Ass Dominic Thiem gab nach dem Aus bei den Erste Bank Open bekannt, dass er seine Saison beendet.
Nach dem 3:6, 3:6 gegen Daniil Medvedev (RUS) im Achtelfinale der Erste Bank Open überraschte Dominic Thiem bei der Pressekonferenz in der Wiener Stadthalle. Er gab bekannt, dass er die Saison sofort beendet, nicht die Quali in Paris-Bercy und auch keine Challenger mehr in diesem Jahr bestreiten wird.
"Wir haben entschieden, dass ich den Fokus voll auf die Vorbereitung lege", so der 29-Jährige.
Grund: Die ATP teilte ihm mit, dass er in Wien die vollen 45 Punkte erhält, weil er in Cordoba (ARG) noch nicht das Protected Ranking beanspruchen musste. Damit wird er in der Weltrangliste mit 550 Punkten knapp über Platz 100 landen. Es sollte der Start bei den Australian Open Anfang 2023 in Melbourne fix sein.
"Ich werde auf 100, 101 oder 102 abschließen. Es sollte sich unter normalen Umständen ausgehen", meint er.
„"Ich will da als Maschine rauskommen"“
"Ich werde jetzt zwei Wochen Urlaub machen, dann Mitte November die Vorbereitung starten – vor allem in Sachen Fitness", meinte Thiem. "Ich will da als Maschine rauskommen. Das ist das einzige Ziel. Ich habe durch die Handgelenkverletzung noch nie so richtig die Kombination aus Tennis und Fitnesstraining machen können. Das wird mich weiterbringen."
Anfang Dezember fliegt er zu einem Einladungsturnier nach Saudi-Arabien. Dort und in Dubai wird er sich mit anderen Topspielern wie Karen Khachanov (RUS) oder Borna Coric (KRO) auf die neue Saison vorbereiten.
Von dort geht es dann weiter nach Australien, wo in Melbourne das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres steigt.
"Ich bin am richtigen Weg, es fehlt aber der letzte Schritt", sagt er zu seinem Auftritt in der Stadthalle. "Den will ich in dieser Vorbereitung machen."
Woran hapert es? "Ich bekomme gegen die ganz guten Gegner zu wenige Breakchancen. Da bin ich zu weit weg. Ich muss die Returngames besser spielen, damit ich bei meinem eigenen Aufschlag weniger Druck habe."
"Und ich muss schauen, dass ich auch gegen Topspieler mein Niveau durchspiele. Heute ist mir das nicht gelungen. Da sind noch ein Paar Prozent drin. Medvedev war der verdiente Sieger. Bei ihm gibt es kein Auf und Ab. Das ist auch mein Anspruch."