Aus in Runde eins
Erste Transfrau bei der Darts-WM schon gescheitert
Noy-Lynn van Leuven trat als erste Frau bei der Darts-Weltmeisterschaft in London an. Die Niederländerin ist allerdings bereits ausgeschieden.
Mit ihrem Start bei der Weltmeisterschaft in legendären Alexandra Palace von London hat die als Mann geborene Transfrau für viel Aufsehen gesorgt. Die Niederländerin hatte sich heftiger Kritik ausgesetzt gesehen, erhielt sogar Morddrohungen. Van Leuven trat zu ihrem Erstrundenspiel gegen Landsmann Kevin Doets an. Das WM-Abenteuer ist für die 28-Jährige aber bereits wieder zu Ende. Denn die erste Transfrau, die bei einer Darts-WM antrat, schied mit 1:3 nach Sätzen aus.
Dabei spielte van Leuven zu Beginn durchaus gut mit, entschied den ersten Satz für sich, hatte im zweiten Durchgang sogar die Chance auf ein Break, verpasste dies aber, traf die Doppel nicht. Danach war bei der Niederländerin der Faden gerissen. Doets hatte in der Folge wenig Mühe, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Er trifft nun am Donnerstagabend in der zweiten Runde auf den Ex-Weltmeister Michael Smith aus England.
Freundlicher Empfang
Für van Leuven bedeutete allein die Qualifikation für das wichtigste Darts-Turnier des Jahrs einen sportlichen Erfolg. Diese gelang der 28-Jährigen über die Women´s Series. Das löste auch negative Kommentare einiger Rivalinnen aus, neben den Hasskommentaren in sozialen Medien.
Der Darts-Weltverband PDC hatte sich aber stets hinter die 28-Jährige gestellt, van Leuven den Rücken gestärkt. So wurde die Niederländerin am Dienstagnachmittag in der Arena auch freundlich empfangen. Buh-Rufe, Pfiffe oder ähnliche Unmutsäußerungen des Publikums gab es keine.
Auf den Punkt gebracht
- Noy-Lynn van Leuven, die als erste Transfrau bei der Darts-Weltmeisterschaft in London antrat, ist bereits in der ersten Runde ausgeschieden.
- Trotz heftiger Kritik und Morddrohungen erhielt sie Unterstützung vom Darts-Weltverband PDC und wurde in der Arena freundlich empfangen.