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The Lego Movie 2: "Hier ist (fast) alles super"
Mit "The Lego Movie 2" geben Emmet, Lucy und Co. ihr Comeback. Und die Fortsetzung des Erfolgs-Hits lässt zwar keine Wünsche offen, glänzt jedoch nicht in allen Punkten.
Seit mehreren Jahren begeistern die Lego-Spiele auf den heimischen Konsolen bereits die Fans der gelben Bauklötze und sorgen mit ihrer Detailverliebtheit und ihrem speziellen Humor für lachende Gesichter.
Mit dem Film "The Lego Movie" im Jahr 2014 lösten die Macher einen wahren Lego-Hype aus und ließen die Kinokassen wahrlich klingen. Das gleichnamige Spiel garantierte dann auch auf diversen Plattformen für jede Menge Spielspaß in den Wohn- und Kinderzimmern.
Knapp vier Jahre später kehren Emmet, Lucy, Benny, Batman und ihre Freunde nun in "The Lego Movie 2" nicht nur auf die Kinoleinwand, sondern auch auf die Konsolen zurück. Und mit der Fortsetzung führt das Entwicklerstudio TT Fusion die Lego-Hysterie weiter fort und setzt in Sachen Gameplay und Story sogar noch einen drauf. Auch wenn das Spiel hier und da kleine Schwächen aufweist.
Willkommen in Apokalypstadt!
Bevor man mit dem Spiel beginnt, können Einsteiger zwischen verschiedenen Einstellungen wählen. Neben der Auswahl eines Untertitels und einer Farb-Anzeige kann man auch Anleitungen & Tipps einstellen, die während des Spiels immer wieder an unterschiedlichen Stellen auftauchen und den Spieler das ganze Spiel begleiten.
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Einen Schwierigkeitsgrad gibt es, wie bei Lego-Spielen üblich, auch bei "The Lego Movie 2" nicht. Das ist aber auch überhaupt nicht nötig, da sich das Spiel ohnehin an ein jüngeres bzw. jung-gebliebenes Publikum richtet. Der Schwierigkeitsgrad ist für das Spiel völlig angemessen.
Danach geht es auch schon los. Das Spiel beginnt mit einem kurzen Rückblick auf das Ende des ersten "The Lego Movie"-Teils. Ein solcher Zeitsprung in die Vergangenheit ist nicht nur für neue Spieler ein guter Einstieg in die Bauklötze-Welt, auch die Erinnerungen erfahrener Lego-Zocker werden dadurch wieder wachgerüttelt.
Alle Game Reviews in der Übersicht!
Die Duplo-Invasion hat Emmet, Lucy, Benny und Co. dazu gezwungen, sich an einem anderen Ort neu aufzustellen. In einer verlassenen Gegend haben sie sich ein neues Zuhause aufgebaut. In "Apokalypstadt" bewältigen sie seitdem den Alltag. Eines Tages bekommen die Titelhelden allerdings ungewollten Besuch von General Mayhem.
Dieser führt aber nichts Gutes im Schilde und ist auf der Suche nach Meisterbauen. Nach einem harten Kampf gelingt es dem General schließlich Emmets Freunde zu entführen. Gemeinsam mit seiner Freundin Lucy macht sich Emmet nun auf den Weg, um seine Kumpel wieder aus den Fängen des Generals zu befreien.
"Teilchen-Zerstörung" für den guten Zweck
Nach einer kurzen Einführung von Lucy alias Wildstyle, die den Spieler durch das ganze Spiel mit ihrer Stimme begleitet, schlüpft man in die Rolle des Titelhelden Emmet. Wie bei Lego-Spielen üblich, sind auch in "The Lego Movie 2" alle Gegenstände oder Fahrzeuge zerstörbar, um sogenannte "Studs" sammeln zu können. Neben diesen "Studs" bekommt man für das demolieren von Bänken, Blumen und Co. auch Lego-Steine, die vor allem für Baupläne wichtig sind.
Am Weg der "Teilchen-Zerstörung" tauchen dabei immer wieder Fenster mit Erklärungen auf. Diese hilfreichen Tipps kann man im Menü zwar ausschalten, vor allem Lego-Einsteiger sollten sie aber zu Beginn noch eingeschaltet lassen. So erfährt man nicht nur wichtige Hinweise bei den Missionen selbst, sondern erhält auch Informationen über verschiedene Artefakte, die man im Laufe des Spiels sammelt.
Im Laufe des Spiels erhält man aber nicht nur wichtige Gegenstände wie ein Spezial-Fernglas, einen Farb-Zauberstab oder eine Sticker-Pistole, man schaltet auch Baupläne für Trampoline, Generatoren, Bodenstampfer oder Sprinkler frei, man erhält auch Pläne für Fahrzeuge, mit denen man längere Strecken bewältigen kann. Um solche Projekte bauen zu können, benötigt man viele "Studs" und eben auch Lego-Steine.
Auf der Suche nach "Meisterstücke"
Für erledigte Aufträge erhält der Spieler sogenannte "Meisterstücke", mit denen man Zugänge zu neuen Planeten freischalten kann. Insgesamt 475 "Meisterstücke" gilt es in "The Lego Movie 2" zu sammeln. Zahlreiche Spielstunden sind damit garantiert, Langeweile kommt dabei aber nicht auf.
Denn neben der Hauptmission, bei denen man die Geschichte des gleichnamigen Films nachspielt, gibt es auch zahlreiche Nebenmissionen. Diese sind auf allen Planeten des Spiels zu finden und sorgen für Abwechslung im Spielgeschehen. Hier benötigen die Bewohner bei verschiedenen Aufgaben die Hilfe von Emmet. Lucy und ihren Freunden.
Als Belohnung gibt es dabei neben jeder Menge Studs auch oft seltene Relikte. Diese enthalten besondere Gegenstände, die in den verschiedenen Lego-Shops geöffnet werden können und die der Spieler auf seinen Missionen braucht.
Planeten als echter Hingucker
Die zahlreichen Planeten sind auf alle Fälle einer der Hingucker in "The Lego Movie 2". Mit viel Liebe zum Detail kreiert, erwarten den Spieler unterschiedliche Welten. Ob im Weltall, im "Alten Westen", im Dschungel oder eben in Apokalypstadt – jede einzelne Welt hat seinen ganz eigenen Charme und seine ganz eigenen Geheimnisse.
Auch musikalisch hat das Spiel einige Schmankerl zu bieten. So wurde nicht nur der Mega-Hit "Hier ist alles super" neu aufgenommen, auch die diversen Hintergrundmelodien auf den Planeten kann sich hören lassen.
Ladezeiten gibt es in "The Lego Movie 2" nicht wirklich viele. Einzig, wenn Emmet zwischen den Welten reist, muss der Spieler ein wenig warten. Zwar ist der Schwierigkeitsgrad des Spiels wirklich angemessen, es gibt aber auch ein paar knifflige Stellen im Spiel. So kann es schon einmal ein paar Versuche dauern, bis man bewegende Plattformen mit gezielten Sprüngen hinter sich gelassen hat. Hier ist ein wenig Geschicklichkeit und Reaktionsstärke gefragt.
Bosskämpfe als harte Nuss
Und auch die Boss-Kämpfe sollte der Spieler nicht unterschätzen. Zwar handelt es sich bei "The Lego Movie 2" um ein Spiel für ein Kinder bzw. ein jüngeres Publikum, die Gefechte mit den Endgegner haben es aber in sich. Vor allem die Kameraführung an gewissen Stellen der Kämpfe ist gewöhnungsbedürftig und nicht immer leicht zu durschauen.
Besonders schade ist aber, dass die Lego-Figuren im Spiel keine Stimme haben. Einzig der Charakter Lucy wurde stimmlich unterlegt, die anderen Helden wie Emmet, Batman, Benny und Co. sowie die vielen anderen Bewohner der Lego-Welt sprechen nur eine wirre Sprache und sind nicht zu verstehen. Hier hätten sich sicher viele Fans eine Synchronisation gewünscht.
Fazit
Mit "The Lego Movie 2" haben die Schöpfer die Erwartungen der Lego-Fans nicht enttäuscht. Das Spiel reiht sich zweifellos in die mittlerweile lange Liste der beliebten Lego-Spiele ein und sorgt für jede Menge Spielspaß.
Aufgrund seiner liebevollen Figuren, abwechslungsreichen Missionen, detailverliebten Welten und tollen Aufbereitung ist das Spiel ein echtes Highlight unter den Lego-Games. Für die Zukunft wäre es aber schön, die Lego-Figuren auch öfters sprechen zu hören, dann wäre in der Welt der gelben Steine wirklich "Everything Is Awesome".
"The Lego Movie 2" ist seit dem 26. Februar 2019 für die Plattformen Nintendo Switch, Microsoft Windows, Xbox One und PlayStation 4 erhältlich. (A.Wilding)