Wirtschaft
Teure Energie – in dieser Branche droht Insolvenz-Welle
Hotels mit Wellness-Bereich sind von den hohen Energiekosten besonders betroffen und warten auf einen neuen Zuschuss der Regierung.
Vergangenes Jahr hat die Regierung den Energiekostenzuschuss für Unternehmen präsentiert. Insgesamt 1,3 Milliarden Euro wurden dazu in die Hand genommen, für Unternehmen gab es je nach Größe zwischen 2.000 und 50 Millionen Euro, "Heute" berichtete.
Branche wartet verzweifelt auf Energiekostenzuschuss II
Besonders Hotels mit Wellnessbereichen geraten derzeit unter Druck, denn die Spas können nur mit viel Energieaufwand betrieben werden. Deshalb wartet die Branche verzweifelt auf den Energiekostenzuschuss II der Regierung, berichtet "orf.at".
Der Zuschuss hätte schon lange kommen sollen, aber "es spießt sich offenbar in der Bundesregierung bei den Koalitionspartnern", sagt Branchensprecher Gerold Royda.
"Kostentechnisch geht’s ihnen miserabel"
Die Situation sieht für die Betriebe nicht gut aus. Sollte es zu lange dauern, droht eine Insolvenzwelle. "Auslastungstechnisch geht es den Betrieben halbwegs gut, aber kostentechnisch geht’s ihnen miserabel. Die Preissteigerung in der Wellnesshotellerie liegt bei ungefähr neun bis zwölf Prozent – die Kostensteigerung liegt aber teilweise bei bis zu 25 Prozent", so Royda.
Um die Preise im Zaum zu halten, habe man diese Differenz noch nicht an die Kundinnen und Kunden weitergegeben. Österreichweit mussten im letzten Jahr mehr als 20 Hotel-Betriebe schließen.