AMS-Zahlen für Dezember 2024
Mehr als 426.000 Menschen in Österreich sind ohne Job
Etwas weniger als eine halbe Million Menschen waren Ende Dezember ohne Stelle oder in einer AMS-Schulung. Das entspricht einem Anteil von 8,3 Prozent.
Das Arbeitsmarktservice präsentierte am Donnerstag die aktuellen Zahlen zur Arbeitslosigkeit in Österreich. Ende Dezember 2024 waren beim AMS rund 426.000 Personen als arbeitslos oder in Schulungen des AMS gemeldet. Das ist ein Plus von 27.000 Personen bzw. +6,8%. Damit schließt das alte Jahr mit einem etwas geringeren Anstieg an Arbeitslosigkeit als im Jahresdurchschnitt 2024 (+9,4%).
Die Arbeitslosenquote betrug somit mit Ende Dezember 8,3 Prozent, gleichzeitig gab es einen Beschäftigungsrekord. Im Jahresschnitt 2024 lag die Arbeitslosenquote bei sieben Prozent, im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre – hier fließt auch die Ära der Coronavirus-Pandemie ein – waren es acht Prozent.
"Rezession deutlich spürbar"
Der Grund für die aktuellen Zahlen finde sich am Bauarbeitsmarkt, hier sinkt die Arbeitslosigkeit Ende Dezember mit über 5% deutlich. Es ist jedoch meines Erachtens zu früh, aus diesem Rückgang allein schon auf eine echte Erholung der Baukonjunktur zu schließen, denn gerade zu Jahresende ist der Bau stark von der Witterung abhängig. Möglicherweise liegt der Rückgang im Vorjahresvergleich vielmehr am starken Schneefall Anfang Dezember 2023. Die schon mehr als zwei Jahre dauernde Rezession sei am Arbeitsmarkt nach wie vor deutlich spürbar, so AMS-Vorstand Johannes Kopf.
Bei Frauen ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr (+15.095) stärker gestiegen als bei Männern (+11.912). Bei den unselbstständig Beschäftigten gab es mit über 3,9 Millionen betroffenen Personen zum Jahresende hin gar einen Rekord zu verbuchen. Die Zahl habe seit Beginn des Vorjahres um 11.000 zugelegt, hieß es weiter. Aktuell befinden sich zudem rund 73.100 Personen in einer Schulung des AMS.
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Auf den Punkt gebracht
- Ende Dezember 2024 waren in Österreich mehr als 500.000 Menschen ohne Job oder in einer AMS-Schulung, was einer Arbeitslosenquote von 8,3 Prozent entspricht.
- Trotz eines leichten Rückgangs der Arbeitslosigkeit im Baugewerbe bleibt die Rezession am Arbeitsmarkt deutlich spürbar, wobei die Zahl der arbeitslosen Frauen stärker gestiegen ist als die der Männer.