Niederösterreich
Teuerungen! Preise für Feuerwehr-Autos explodieren
Feuer am Dach bei den österreichischen Feuerwehren: Die lebensrettenden Autos und Geräte zur Menschenrettung werden um bis zu 30 Prozent teurer.
Sie retten, löschen, bergen und schützen – und brauchen dafür dementsprechendes Equipment! Die Feuerwehren in ganz Österreich sind zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit, um Menschenleben zu retten. Doch die Teuerungswelle macht auch vor ihnen nicht Halt, wie nun im nö. Feuerwehrmagazin "Brandaus" berichtet wird.
"Schockmeldung"
Um bis zu 30 Prozent wird der Neupreis von Einsatzfahrzeugen steigen, wurde der niederösterreichische Landesfeuerwehrverband jetzt von den Marktführern für Feuerwehrautos in Kenntnis gesetzt. "Eine Schockmeldung", heißt es diesbezüglich seitens des Landesfeuerwehrkommandos NÖ.
„"Wir haben einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer vorgeschlagen, der die Forderungen der Hersteller durchleuchten sollte." – Landesbranddirektor Dietmar Fahrafellner“
"Wir haben einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer vorgeschlagen, der die Forderungen der Hersteller durchleuchten sollte", so NÖ-Feuerwehrchef Didi Fahrafellner. Allerdings mit ernüchterndem Ergebnis: Aufgrund der aktuellen Marktsituation, dem Krieg in der Ukraine und einem allgemeinen Lieferengpass seien die Erhöhungen durchaus gerechtfertigt.
Kompromiss erzielt
Dennoch handelte man sich jetzt einen Deal aus. Um neun Prozent werden die Einsatzfahrzeuge teurer, aber nur, wenn man sie über die Bundesbeschaffung bestellt. Für sämtliche Fahrzeuge sowie Zusatzausrüstung, die im Vertrag mit der Bundesbeschaffung nicht inbegriffen sind, muss mit Zusatzkosten von 25 bis 30 Prozent gerechnet werden.
In Niederösterreich werden die Kosten für Einsatzfahrzeuge zwischen Land, Gemeinde und Feuerwehr aufgeteilt, Zusatzgeräte zahlen zur Gänze die Florianis, die sich großteils aus Spendengeldern finanzieren.