Politik

Teuerung – Regierung lehnt weiter Vermögenssteuer ab

Trotz der massiven Teuerung ist die Einführung von Vermögens- oder Erbschaftssteuern für die türkis-grüne Koalition kein Thema.

Heute Redaktion
Teilen
Johannes Rauch hatte sich zuletzt für Vermögenssteuern ausgesprochen.
Johannes Rauch hatte sich zuletzt für Vermögenssteuern ausgesprochen.
TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

Das Leben wird immer teurer: Der Ukraine-Krieg und die Auswirkungen der Corona-Pandemie treiben die Preise weltweit in die Höhe. Laut Statistik Austria ist die Inflationsrate im Mai auf 7,7 Prozent angestiegen und hat damit das höchste Niveau seit 1976 erreicht.

Im Kampf gegen die Teuerung hat die Regierung bereits einige Maßnahmen präsentiert. Eine Einführung von Vermögens- oder Erbschaftssteuern ist für die türkis-grüne Koalition aber weiterhin kein Thema, berichtet die APA.

Wöginger: "Da haben wir eine unterschiedliche Position"

Der Wunsch, derartige Schritte zu machen, sei zwar "selbstverständlich" eine grüne Position, sagte die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer am Mittwoch. Das Thema stehe aber nicht im Regierungsprogramm. "Da haben wir eine unterschiedliche Position, das ist nichts Neues", machte auch ÖVP-Klubchef August Wöginger deutlich.

Zuvor sprach sich Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) in der "Tiroler Tageszeitung" neuerlich für Steuern auf Millionenerbschaften aus. Vor der Ministerratssitzung erklärte er dann, dass derartige Schritte in der Koalition mit der ÖVP wohl nicht machbar sein werden: "Die ÖVP wird sagen, das geht sich nicht aus."

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf