Coronavirus

Testperson gesteht starke Nebenwirkung der Impfung

Eine Testperson erzählt, wie es sich anfühlt, den Coronavirus-Impfstoff verabreicht zu bekommen und was sie danach alles erlebt hatte.

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Eine Testperson berichtet die Erlebnisse von der Corona-Impfung.
Eine Testperson berichtet die Erlebnisse von der Corona-Impfung.
Helmut Graf

Der Impfstoff ist bald da. Besonders die Impfstoffe der Hersteller Pfizer/Biontech und Moderna sind in der Entwicklung so weit fortgeschritten, dass bald mit dem Impfen begonnen werden kann. Großbritannien hat als erstes Land weltweit die Zulassung erteilt und möchte bald mit dem Impfen beginnen.

Nur: Wie fühlt sich die Impfung an? Ist sie schmerzhaft? Wie fühlt man sich danach? Fragen, die man am besten einer Testperson stellt. Yasir Batalvi (24) hat sich in den USA bereits Mitte Oktober impfen lassen. Gegenüber CNN erzählt der Student der Elite-Uni in Boston, wie sich das anfühlte.

"Ich fühlte mich gut"

Die Impfung gegen das Coronavirus funktioniert bei beiden Herstellern in einem zweistufigen Verfahren. Mit einer ersten Dosis soll der Körper gegen das Virus gestählt werden. Die zweite Dosis soll dann die Reaktion auf die Impfung verstärken.

"Die erste Dosis fühlte sich zunächst nicht anders an als zum Beispiel die Grippeimpfung", sagt Batalvi. Ein kleiner Pikser in den Arm – und alles sei auch schon wieder vorbei gewesen. Am Abend habe er Schmerzen dabei gehabt, den Arm über Schulterhöhe zu heben, so Batalvi: "Die Nebenwirkungen sind aber sehr lokal begrenzt. Ich spürte sie wirklich nur im Muskel meines Armes. Ansonsten war nichts betroffen, ich fühlte mich gut."

"Außer Gefecht gesetzt"

Ganz anders bei der zweiten Impfdosis. "Ich entwickelte ziemlich starke Nebenwirkungen nach der zweiten Impfung", so Batalvi. Im Spital habe er sich noch gut gefühlt. Als er dann aber nach Hause gegangen sei, habe sich sein Zustand verschlechtert: "Der Abend war schlimm. Ich bekam leichtes Fieber, war müde und hatte Schüttelfrost. Für den Abend war ich außer Gefecht gesetzt."

Am nächsten Morgen habe er sich besser gefühlt. Virus-Experte Paul Offit, der am Kinderspital in Philadelphia arbeitet, sagt gegenüber CNN: "Solche Nebenwirkungen sind eine gute Sache. Das heißt, dass das Immunsystem am Arbeiten ist."

Langzeitfolgen unbekannt

Wenn die zweite Dosis verabreicht und die allfälligen Nebenwirkungen durchgestanden seien, bedeute das: "Man ist nun in einer viel besseren Position, dieses schreckliche Virus zu besiegen, das in den USA über 250.000 Menschen umgebracht hat und für viele mit Langzeitfolgen verbunden ist", so Offit. Genauso sieht das auch der Direktor der US-amerikanischen Behörde für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci.

"Die Nebenwirkungen sollten nach 24, spätestens 48 Stunden abklingen", so Fauci. Schätzungen gehen davon aus, dass nur 10 bis 15 Prozent der Geimpften überhaupt starke Nebenwirkungen entwickeln werden. Allerdings: Die Langzeitfolgen kann noch niemand abschätzen. Es existieren schlicht keine Daten.

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