Swift-Konzerte abgesagt

"Terroristen unter uns" – Kickl warnt jetzt Bevölkerung

Das Konzert von US-Popstar Taylor Swift in Wien wird wegen eines geplanten Terroranschlags nicht stattfinden. FPÖ-Chef Herbert Kickl ist entsetzt.

Nicolas Kubrak
"Terroristen unter uns" – Kickl warnt jetzt Bevölkerung
Nach der Absage der Taylor-Swift-Konzerte sieht FPÖ-Chef Kickl Bundeskanzler Nehammer und Innenminister Karner in der Verantwortung.
picturedesk.com/Facebook/"Heute"-Montage

Alles begann am Mittwochvormittag mit einem mysteriösen Großeinsatz in Ternitz im Bezirk Neunkirchen (NÖ). Tatort-Ermittler, Cobra und Sprengstoff-Entschärfer rückten aus, mehr als 50 Häuser mussten evakuiert werden. Wie sich herausstellte, plante ein radikalislamisches Duo einen Terroranschlag beim Taylor-Swift-Konzert im Ernst-Happel-Stadion. Alle drei Auftritte wurden abgesagt.

Kickl schäumt über Absage

Für Tausende Fans kam die Nachricht plötzlich, viele ließen ihrem Frust und Ärger in sozialen Medien freien Lauf. Auch FPÖ-Obmann Herbert Kickl zeigte sich empört, in der Nacht auf Donnerstag ging er mit der ÖVP hart ins Gericht: "Was ist aus diesem Land nur geworden? Wir haben es schwarz auf weiß: Österreich ist kein sicheres Land mehr!", schrieb er auf seiner Facebook-Seite.

"Terroristen leben unter uns"

Am Donnerstag legte der FP-Chef noch einmal nach. Die Konzerte mussten abgesagt werden, "weil die rot-schwarz-grün-pinke Einheitspartei in Sachen Migrations- und Zuwanderungspolitik völlig versagt hat", schrieb Kickl ebenfalls auf Facebook. "Statt in einem Land zu leben, wo Frieden und Sicherheit selbstverständlich sind, leben Terroristen und Gefährder mitten unter uns", ärgerte sich der Freiheitliche. Bundeskanzler Nehammer und Innenminister Karner hätten die Kontrolle verloren, so Kickl.

"Was will Karner verschweigen?"

Insbesondere an der Arbeit des Innenministers gab es viel Kritik. Bei einer Pressekonferenz Karners habe er die Frage, seit wann die österreichischen Sicherheitsbehörden von den Anschlagsplänen wussten, nicht beantwortet. "Was will er uns verschweigen, und warum?", fragte der FPÖ-Chef in einem Video.

"Denn wenn es stimmt, dass die Warnungen seit längerem bekannt sind, dann muss man fragen, warum der Täter und seine Komplizen erst am Vorabend des Konzerts aus dem Verkehr gezogen werden", sagte Kickl. "Auf diese Frage möchte ich eine Antwort vom Innenminister."

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Das Taylor-Swift-Konzert in Wien wurde aufgrund eines geplanten Terroranschlags abgesagt, was zu Empörung bei FPÖ-Chef Herbert Kickl führte
    • Er kritisierte die Regierung und warf ihr vor, in der Migrations- und Zuwanderungspolitik versagt zu haben
    • Kickl forderte Antworten vom Innenminister bezüglich der Kenntnis der Sicherheitsbehörden über die Anschlagspläne
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