Leser
Teenies stiften Unruhe im Zug, fliegen in Pampa raus
Zwei Teenies (15,19) flogen am Sonntag aus einem Zug der ÖBB. Sie berichten, schon öfter Probleme mit ÖBB-Personal gehabt zu haben.
Für zwei selbsternannte Eisenbahn-Fans hieß es am Sonntag Endstation in Mürzzuschlag. Die beiden Teenies (15 und 19) frönten am Wochenende ihrer Leidenschaft, dem Zugfahren, als sie vom Zugbegleiter kontrolliert wurden. Sie hatten es sich im 1. Klasse-Waggon gemütlich gemacht. Der 15-Jährige der beiden Wiener ist im Besitz einer 1. Klasse Österreichcard.
Eine Stunde Wartezeit in der Kälte in Mürzzuschlag
Laut ihm besaß auch sein 19-jähriger Freund ein Ticket, die ÖBB erzählt allerdings eine andere Geschichte. "In diesem konkreten Fall wurde der Mitreisende aufgrund eines fehlenden gültigen Tickets in Mürzzuschlag von der Fahrt ausgeschlossen. Der Zugbegleiter hatte beide Personen schon vor dem Halt in Wiener Neustadt darauf aufmerksam gemacht, dass das Ticket des Begleiters nur in Niederösterreich und der 2. Klasse gültig ist. Ebenso wurde dem Kunden mit gültigem Ticket für die 1. Klasse aufgrund seines Verhaltens (Blockieren des Ausgangs in Mürzzuschlag, aufdringliches Verhalten gegenüber dem Zugbegleiter) die Weiterfahrt aus Sicherheitsgründen untersagt."
Ihr Sonntagsausflug fand ein jähes Ende. Die Wiener mussten in Mürzzuschlag aussteigen und nach eigenen Angaben eine Stunde in der Kälte am Bahnsteig auf den nächsten Zug warten.
"Es wird behauptet, wir seien eine Betriebsgefahr"
Die beiden Teenager geben selber zu, bereits "amtsbekannt" zu sein – scheinbar kam es des Öfteren zu kleinen Reiberein mit dem ÖBB-Personal: "Früher wurde ohne Grund sehr viel behauptet, dass wir angeblich eine Betriebsgefahr sind, deswegen mögen uns einige Zugbegleiter nicht. Es wurde behauptet, dass wir mit selbstgebastelten Lampen den Zug selber abfertigen. Das stimmt aber nicht. Das ÖBB-Personal hat mal ein Foto von mir bekommen, wo ich das Hemd ihrer Uniform anhabe. Seitdem sind die so", berichtet der 15-Jährige.
In welchem Ausmaß die Teenies tatsächlich im Zug Unruhe stiften, ist nicht ganz klar. Damit sie weiterhin ihrem Hobby nachgehen können, schaffen die Beiden es hoffentlich, in Zukunft eine positivere Beziehung zum ÖBB-Personal zu pflegen.