Einsatz im 15. Bezirk
Teenie-Freunde bedrohen Betreuerin mit Schere
Für drei Jugendliche klickten am Mittwoch in Rudolfsheim-Fünfhaus die Handschellen – sie sollen einen schweren Raub begangen haben.
Zwischen einem 15-jährigen Bewohner einer Wohngemeinschaft und dessen 31-jährigen Betreuerin soll es am Mittwoch gegen 23.00 Uhr in der Wohngemeinschaft in Rudolfsheim-Fünfhaus zu einer Meinungsverschiedenheit gekommen sein.
Kurze Zeit später suchte der 15-jährige Serbe im Beisein von zwei Freunden, 14 (Staatsbürgerschaft :ungeklärt) und 15 Jahre alt (Polen), erneut das Dienstzimmer der Betreuerin auf und forderte Geld, berichtet die Polizei.
Schere in Hand gehalten
Dabei soll der 15-Jährige eine Schere in seiner Hand gehalten haben und die 31-Jährige damit bedroht haben. Die drei Jugendlichen nahmen Geld aus einer Geldkassette an sich und liefen anschließend davon. Die 31-Jährige verständigte umgehend den Polizeinotruf.
Aufgrund der genauen Personsbeschreibung und einem Hinweis von mehreren Zeugen auf der Straße, konnten die drei Jugendlichen in der Nähe in einem Stiegenhaus eines Mehrparteienhauses durch die Beamten der Sondereinheit Wega angehalten werden.
Waffenverbot ausgesprochen
Die drei Tatverdächtigen wurden wegen des Verdachts des schweren Raubs vorläufig festgenommen. Über die Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden die Jugendlichen auf freiem Fuß angezeigt.
Außerdem wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot und ein vorläufiges Waffenverbot gegen den 15-Jährigen ausgesprochen.
Auf den Punkt gebracht
- Ein 15-jähriger Bewohner einer Wohngemeinschaft und zwei Freunde wurden wegen des Verdachts auf schweren Raub vorläufig festgenommen, nachdem der Jugendliche angeblich seine 31-jährige Betreuerin mit einer Schere bedroht und Geld aus ihrer Geldkassette genommen hatte
- Die Jugendlichen wurden auf freiem Fuß angezeigt, aber es wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot gegen den 15-Jährigen verhängt