In Wiener Lokal

Polizei schnappt Vergewaltiger bei Küchen-Kontrolle

In Wien-Margareten konnte die Finanzpolizei einen international gesuchten mutmaßlichen Vergewaltiger festnehmen.

Newsdesk Heute
Polizei schnappt Vergewaltiger bei Küchen-Kontrolle
Die Finanzpolizei im Einsatz. Archivbild.
BMF/ Finanzpolizei

Von einem prestigeträchtigen, wenngleich auch zufälligen Fahndungserfolg, berichtet das Finanzministerium am Samstag in einer Presseaussendung. Anfang Mai 2024 konnten die Beamtinnen und Beamten der Finanzpolizei in einem Gasthaus im 5. Wiener Gemeindebezirk einen mit internationalem Haftbefehl gesuchten mutmaßlichen Vergewaltiger festnehmen.

Das zufällig ausgewählte Lokal wurde einer routinemäßigen Kontrolle unterzogen. Dabei wurden die Kassendaten auf Unregelmäßigkeiten sowie auch das Personal überprüft. In der Küche traf die Finanzpolizei zwei Personen bei der Arbeit an. Einer der beiden, ein 29-jähriger Küchengehilfe aus Bangladesch, konnte keine arbeitsmarktrechtlich gültigen Dokumente vorweisen. Bei näherer Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann per internationalem Haftbefehl aus Malta wegen einer Vergewaltigung gesucht wird.

Mann muss 4.500 Euro bezahlen

Nach Rücksprache mit dem Bundesamt für Asylwesen wurde die Festnahme angeordnet und von der Bereitschaftseinheit der Polizei vollzogen. Dem Bangladescher wurde der Asylstatus in Österreich aberkannt und er wurde nach Malta abgeschoben. Des Weiteren wurde er wegen Verstößen nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz, dem Allgemeine Sozialversicherungsgesetz und dem Arbeitszeitgesetz angezeigt. Strafen in Höhe von 4.500 Euro wurden bereits beantragt.

"Wieder einmal mehr zeigt sich, wie wichtig die Arbeit der Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten ist. Nicht nur zum Schutz der redlichen Wirtschaft, sondern auch unserer Bürgerinnen und Bürger sind die regelmäßigen Kontrollen unerlässlich. Gleichzeitig ist dieser Fall eine eindringliche Mahnung für Betriebe, ihre Mitarbeiter korrekt anzumelden, Steuern und Abgaben gesetzeskonform zu bezahlen und redlich am Wirtschaftsleben teilzunehmen", so Finanzminister Magnus Brunner.

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