Coronavirus
Österreichs Teenager sind jetzt die Virustreiber
Während die Corona-Zahlen in Österreich steigen, geht vor allem eine Gruppe als besonders gefährdet hervor: die 15- bis 24-Jährigen.
Gegen Ende des Sommers spitzt sich die Corona-Lage in Österreich wieder zu. Die Zahlen steigen, österreichweit hat es in den 24 Stunden von Donnerstag auf Freitag insgesamt 1.258 Neuinfektionen und einen Todesfall gegeben. Das sind beim Vergleichstag der Vorwoche gut 200 Fälle mehr. Auch die Delta-Variante ist weiter auf dem Vormarsch.
Bei der Gruppe der 15- bis 24-Jährigen schauen die Zahlen am schlechtesten aus. Im Zeitraum 12.08.-18.08. wurden allein in der Altersgruppe 1.875 Fälle verzeichnet. Das entspricht einer Inzidenz von 199, die Gruppe macht 27,2% der Fälle aus. Das Feiern scheint den Teenagern dennoch nicht zu vergehen – erst am Donnerstag war der Ansturm auf ein Lokal im Wiener Bermudadreieck so groß, dass die Polizei einschreiten musste.
25- bis 34-Jährige auf Platz zwei
Mit einem deutlichen Abstand auf Platz zwei der gefährdetsten Altersgruppen liegen die 25- bis 34-Jährigen. Bei ihnen wurden in der Woche vom 12.08. bis 18.08. 1.566 Fälle gemeldet. Das entspricht einer Inzidenz von 129,5.
Viele Spitals-Patienten ungeimpft
Über 84 Prozent aller Corona-Patienten im Spital sind ungeimpft, über 85 Prozent auf den Intensivstationen wurden noch nicht immunisiert. Das ist das schockierende Ergebnis eines "Heute"-Rundrufs am Freitag. Jede Einzelauswertung zeigt demnach: Impfungen senken das Risiko schwer zu erkranken enorm.