Verletzte ÖFB-Stars

Teamchef Rangnick spricht über Alaba und Kalajdzic

Zwei schwere Knieverletzungen erschütterten Österreichs Fußball-Nationalteam vor der Europameisterschaft in Deutschland. Nun sprach der Teamchef. 

Sport Heute
Teamchef Rangnick spricht über Alaba und Kalajdzic
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick.
Gepa

ÖFB-Teamkapitän David Alaba zog sich im Dezember einen Kreuzbandriss zu, arbeitet bereits am Comeback und hat die Teilnahme an der EM-Endrunde in Deutschland noch nicht abgeschrieben. Im Gegensatz zu Stürmer Sasa Kalajdzic, der von den Wolverhampton Wanderers an Eintracht Frankfurt verliehen war, am Sonntag beim 3:3 gegen Freiburg den bereits dritten Kreuzbandriss seiner Karriere erlitt. 

Für den 26-Jährigen ist die Europameisterschaft jedenfalls kein Thema, Kalajdzic wird monatelang für seinen Weg zurück brauchen. Österreich bestreitet der EM-Auftaktspiel am 17. Juni gegen Frankreich, es folgen die Partien gegen die Niederlande und einen Play-off-Sieger. "Sasa geht es den Umständen entsprechend gut. Er hat in den letzten zehn Tagen alle Höhen und Tiefen durchlaufen, die man als Mensch durchlaufen kann. Vor neun Tagen ist er Vater geworden und dann passiert ihm der dritte Kreuzbandriss in fünf Jahren. Natürlich war er sehr down, er hatte vor, bei der EM richtig aufzuzeigen. Es war für uns alle eine sehr bittere Nachricht", erklärte der Deutsche beim "Sportsbusiness.at-Breakfast-Club" und dem "Krone Leadership Day".

Die erfolgreiche EM-Quali des ÖFB-Teams in Bildern

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    Hoffnung auf Alaba

    Ganz anders ist die Situation bei Teamkapitän Alaba, der sich rund sechs Monate vor dem EM-Auftaktspiel schwer am Knie verletzte. Sechs Monate brauchen Fußballer üblicherweise nach einer derart schweren Knieverletzung mindestens, um es zurück auf den Rasen zu schaffen. "David ist bisher von schweren Verletzungen verschont geblieben. Wir haben uns vor Kurzem bei ihm zu Hause in Kirchberg getroffen. Da war er schon besser drauf als unmittelbar nach seinem Kreuzbandriss", erzählte der 65-Jährige. 

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      Ein EM-Einsatz wird allerdings zum Wettlauf gegen die Zeit, das weiß auch der rot-weiß-rote Erfolgscoach. "Wir haben noch ein kleines bisschen Hoffnung. Aber realistischerweise müssen wir davon ausgehen, dass es sich nicht ausgeht", meinte Rangnick. Und schob hinterher: "David zu ersetzen, wird brutal schwierig." Der Real-Madrid-Legionär ist schließlich nicht nur Österreichs aktuell bester Fußballer, ein Kicker auf Weltklasse-Niveau, sondern auch Kapitän und Führungsspieler.

      Die größte Hoffnung des Teamchefs ist nun, dass kein weiterer Verletzter hinzu kommt. "Frankreich kann mit der Ausnahme von Kylian Mbappe jeden Spieler doppelt ersetzen. Über diese Dichte verfügen wir nicht."

      red
      Akt.