Klare Worte
Klub-Boss: Ultras sind schuld an Kalajdzic-Drama
Österreichs Teamstürmer Sasa Kalajdzic hat sich zum dritten Mal das Kreuzband gerissen. Eintracht-Boss Markus Krösche teilte nun gegen die Fans aus.
Mit nur 26 Jahren erlebte Kalajdzic die dritte schwere Knieverletzung seiner Karriere. Der baumlange ÖFB-Angreifer, der aktuell von den Wolverhampton Wanderers an Eintracht Frankfurt verliehen ist, zog sich im Duell seiner "Adler" gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag (3:3) einen Kreuz- und Außenbandriss im rechten Knie zu.
Kalajdzic verletzte sich in der achten Spielminute ohne Fremdeinwirkung, konnte zunächst sogar noch selbst in die Kabine gehen, humpelte dann auf Krücken auf die Ersatzbank zurück. Eine genauere Untersuchung brachte dann die erschütternde Diagnose ans Licht. Für Kalajdzic ist die Saison, und damit auch die Teilnahme an der Europameisterschaft in Deutschland, gelaufen. Der Angreifer muss mindestens ein halbes Jahr pausieren. Schon im Juli 2019, kurz nach Kalajdzics Wechsel von der Admira zu Stuttgart, und im September 2022 in seinem Debütspiel für Wolverhampton zog sich der Österreicher einen Kreuzbandriss zu.
Die erfolgreiche EM-Quali des ÖFB-Teams in Bildern
Krösche sieht Mitschuld der Fans
Mittlerweile meldete sich Frankfurt-Sportvorstand Markus Krösche zu Wort und schoss gegen die Freiburger Fans. Diese seien mitschuld an der Verletzung des ÖFB-Teamkickers, wie der Eintracht-Boss bei "RTL" ausführte. Was Krösche damit meint: Auch die Partie am Sonntag wurde in der dritten Minute wegen der Fan-Proteste gegen den mittlerweile geplatzten Investorendeal der Bundesliga unterbrochen, Freiburg-Anhänger warfen Gegenstände auf den Rasen.
"Ich glaube, dass es dem Spiel nicht guttut. Wir hatten jetzt auch so eine Situation, in der sich Sasa Kalajdzic nach solch einer Pause verletzt hat. Weil der Rhythmus rausgeht und das letztlich dem Spiel nicht guttut", stellte Krösche einen Zusammenhang zwischen den Protesten und der schwerwiegenden Knieverletzung her.
Seit Mittwoch ist fix, dass der Investorendeal der deutschen Bundesliga ohnehin gescheitert ist.