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Tausenden Diesel-Lenkern droht jetzt Zulassungsverlust

Der Diesel-Skandal des VW-Konzerns könnte jetzt gravierende Folgen für die heimischen Käufer in Österreich haben: Es droht der Zulassungsverlust.

Roman Palman
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So sieht es unter der Kappe eines EA 189-Dieselmotors von Volkswagen aus.
So sieht es unter der Kappe eines EA 189-Dieselmotors von Volkswagen aus.
JULIAN STRATENSCHULTE / EPA / picturedesk.com

Acht Jahre nach dem Auffliegen des Diesel-Skandals beim deutschen Volkswagen-Konzern, droht nun auch den heimischen Kunden Schlimmes. Wer ein Fahrzeug mit dem berüchtigten Dieselmotor EA 189 besitzt, läuft laut ORF-Bericht nun in Gefahr, die Zulassung dafür zu verlieren.

Verhindern kann man das nur, wenn man an seinem Auto ein Software-Update durchführen lässt. Die meisten Besitzer haben das bereits gemacht, doch rund sieben Prozent der in Österreich zugelassenen Autos mit EA 189 dürften noch ohne das notwendige Update unterwegs sein, erklärt ÖAMTC-Jurist Matthias Wolf.

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    Der Diesel-Motor EA189 des Volkswagen-Konzerns sorgt für Frust unter den Kunden. 
    Der Diesel-Motor EA189 des Volkswagen-Konzerns sorgt für Frust unter den Kunden.
    Volkswagen / dpa / picturedesk.com

    Nach seiner Rechnung handelt es sich um einige Tausend Fahrzeuge aus den Baujahren 2008 bis 2015. Alleine in Niederösterreich sollen es bis zu 300 sein.

    Befürchtungen hielten von Update ab

    Wer bis jetzt mit dem Update gezögert hat, wird in den kommenden Tagen einen offiziellen Behörden-Brief mit der Aufforderung, eine Werkstatt aufzusuchen, im Postkasten finden. "Das Pikante daran: Sollten sie das nicht machen, wird gedroht, die Zulassung zu entziehen und die Kennzeichen abzunehmen", warnt Wolf.

    Der Grund: Weil der VW-Konzern – dazu gehören neben Volkswagen auch Audi, Seat und Skoda – damals bei den Abgaswerten des Zweiliter-Dieselmotors getrickst hatte, waren die Wagen eigentlich allesamt illegal auf den Straßen unterwegs, hätten eigentlich nie eine Zulassung bekommen.

    Doch warum haben so viele Lenker bis jetzt mit dem Update gewartet? Laut ÖAMTC gibt es unter den Besitzern die Befürchtung, dass die Leistung verringert, der Verschleiß und Verbrauch dagegen erhöht würden. "Es ist fraglich, ob dadurch ein Schaden vorliegt. Man sollte jedoch darauf bestehen, dass das aktuellste Update aufgespielt wird", so die Empfehlung des Juristen. 

    "Kann Fahrzeug nicht mehr benutzen"

    Sich dagegen wehren kann man nicht. Eine Beschwerde beim zuständigen Verwaltungsgericht ist zwar möglich, hätte jedoch laut Wolf keine aufschiebende Wirkung: "Sprich, man verliert die Zulassung und kann das Fahrzeug nicht mehr benutzen".

    Zumindest die Betriebserlaubnis erlischt in Österreich, anders als in Deutschland, nicht. Somit können Autos ohne neuste Software-Version weiterhin verkauft werden, eine Zulassung gibt es aber erst nach dem Update.

    Damit könnte das alles aber noch nicht ausgestanden sein, mahnt Wolf: "Es kursieren Gerichtsentscheidungen, gerade aus Deutschland, bei denen die Rechtwidrigkeit dieses Updates festgestellt wurde. Insofern bleibt es spannend. Dennoch: die derzeitige Rechtsansicht des Verkehrsministerium ist, dass das Update durchgeführt werden muss, um die Zulassung nicht zu verlieren."

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