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Tanzen hält das Gehirn jung
Jetzt ist endlich offiziell: Tanzen hält jung! Dies haben deutsche Forscher jetzt mittels einer Studie herausgefunden.
Vergessen Sie Anti-Aging-Cremes, Bewegung ist das A und O um nicht zu altern. Genauer gesagt ist es ganz offensichtlich das Tanzen, das unser Gehirn jung hält.
Die Bestätigung liefern jetzt deutsche Forscher, die freiwillige Studienteilnehmer mit einem Durchschnittsalter von 68 Jahren, für einen Zeitraum von 18 Monaten wöchentlich entweder an einem Tanzkurs oder an einem Ausdauer- und Dehnungskurs teilnehmen ließen.
Sowohl Tanzen als auch Ausdauersport führten zu einer Verbesserung des Hippocampus - eine Hirnregion, die eine Schlüsselrolle für das Gedächtnis, das Lernen und die Balance spielt, aber mit dem Alter abnimmt. Allerdings führte nur das Tanzen zu signifikanten Verbesserungen wie etwa ein besseres Gleichgewicht. Dies berichtet das Team um Dr. Kathrin Rehfeld vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Fachblatt Frontiers in Human Neuroscience.
Ständiger Lernprozess
Die Forscher glauben, dass der Unterschied mit der Extra-Herausforderung, beim Tanzen immer neue Abläufe zu lernen, zusammenhängt.
Während das traditionelle Fitness-Training vor allem Übungen mit sich wiederholende Bewegungen beinhaltete, wurden die Senioren der Tanzgruppe immer wieder vor neue Aufgaben gestellt, mussten immer neue Abläufe lernen und befanden sich dadurch in einem ständigen Lernprozess.
Als nächstes wollen die deutschen Forscher eine Studie mit Demenz-Patienten in Kombination mit Musik durchführen. (kiky)