Politik

"Ich bin jetzt für Kurz der leibhaftige Dämon"

"Habe nichts mit dem Ibiza-Skandal zu tun", kontert Politikberater Tal Silberstein die Vorwürfe von Sebastian Kurz. Die ÖVP ist empört.

Heute Redaktion
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In einem Gastbeitrag für "Addendum" wirft der im vergangenen Wahlkampf in Verruf geratene Politikberater Tal Silberstein ÖVP-Chef Sebastian Kurz vor, antisemitische Gefühle anzusprechen. Dazu vergleicht er den Altkanzler mit Ungarns Premierminister Viktor Orbán: "Ich bin jetzt für Kurz, was Soros für Orbán ist – der leibhaftige Dämon."

Zwar habe er keinerlei Gemeinsamkeiten mit Soros, aber sie seien beide zufällig Juden und die Verwendung ihrer Namen als Synonym für Schlechtes diene in beiden Ländern "dunklen Zwecken", führt der Israeli weiter aus.

Staatsfeind Nr. 1?

Kurz selbst versuche ihn in der Ibiza-Affäre "ohne jegliche Belege zum Staatsfeind zu machen", um gezielt "tiefe, dunkle Gefühle, die in einigen Teilen der Gesellschaft verwurzelt sind", anzusprechen und für den Wahlkampf zu nutzen.

"Im Gegensatz zu dem, was er öffentlich sagt, weiß Herr Kurz sehr gut, wer ich bin, und hat mich auch persönlich getroffen. Er weiß auch, dass ich nichts mit dem Ibiza-Skandal zu tun habe", so Silberstein weiter. Trotzdem würde Kurz in Interviews immer noch vorsätzlich Gegenteiliges behaupten. "Er hätte genug Zeit gehabt, sich zu entschuldigen. Aber diese Entschuldigung habe ich nie gehört."

"Habe miterlebt wozu Silberstein fähig ist"

ÖVP-Klubobmann-Stellvertreterin Elisabeth Köstinger kontert per Aussendung: "Silberstein ist ein dubioser Geschäftemacher", sein Vergleich mit Soros, einem "Philanthropen, der sich für liberale Demokratie und Bildung einsetzt", sei "absurd".

Die frühere Nachhaltigkeitsministerin fordert im Gegenzug von Silberstein, er solle sich für "seine Manipulationsversuche" im vorherigen Nationalratswahlkampf bei den Österreichern für entschuldigen.

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    (rcp)