Niederösterreich

Video! Hier rettet Feuerwehr Patienten aus Brandhölle

Nach dem Spitalsbrand mit 3 Toten ermittelt jetzt die Kripo. Die Betroffenheit ist groß, ein Video der Feuerwehr zeigt die Dramatik am Brandort. 

Brand Mödling
Brand Mödling
privat

Seit Dienstagvormittag laufen im Mödlinger Landeskrankenhaus die Erhebungen des Landeskriminalamtes NÖ, Gruppe Brand, auf Hochtouren. Wie berichtet war im 3. Stock des Spitals in der Nacht auf Dienstag ein Brand ausgebrochen, die Feuerwehr konnte dabei mehrere Menschen retten.

Hier das Video der Bezirksfeuerwehr Mödling (BFK Mödling)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) und der für Kliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko (VP) nahmen am Dienstagvormittag Stellung zur Brand-Tragödie: "Die Ereignisse der letzten Nacht sind erschütternd. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Nun geht es darum, den Unfallhergang lückenlos aufzuklären. Unser Dank gilt dabei allen Einsatzkräften sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im LK Mödling, die umgehend zur Stelle waren, um zu helfen."

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    Feuer ließ Chaos und Verwüstung zurück.
    Feuer ließ Chaos und Verwüstung zurück.
    BFK Mödling/Seyfert

    Auch Landesgesundheitsagentur-Vorstand Konrad Kogler, der kurz nach dem Ausbruch des Feuers an den Ort der Tragödie geeilt war, sprach von einem "Tag der Trauer".

    Wie berichtet war in einem Vierbett-Zimmer im dritten Stock Feuer ausgebrochen. Ein Großaufgebot an Helfern (Feuerwehr mit 173 Einsatzkräften, 16 Rettungsfahrzeuge, ein Hubschrauber) stand im Einsatz, nach rund zwei Stunden, gegen 3 Uhr früh, konnte "Brand aus" gegeben werden. 

    Für drei Patienten (75, 78, 81) aus den Bezirken Baden, Bruck und Mödling kam jede Hilfe zu spät, eine Frau erlitt leichte Verletzungen – mehr dazu hier. 20 Personen wurden wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung untersucht. Ein Patient des Vierbett-Zimmers überlebte nur, weil er zum Zeitpunkt des Feuers nicht im Zimmer war

    Hotline für Angehörige

    „Es gab insgesamt 58 Transferierungen, 31 davon ins Landesklinikum Baden und 27 nach Neunkirchen bzw. Wiener Neustadt“, sagte die ärztliche Direktorin Herbst im Rahmen einer Pressekonferenz. Außerdem sei eine Hotline für Angehörige eingerichtet worden, damit man sich dort erkundigen kann, welcher Patient in welches Spital verlegt wurde.