Ukraine
Tag 22 – "Terminator" schaltet sich Ukraine-Krieg ein
Der Vormarsch Putins Truppen gerät ins Stocken. Doch wer das Regime kritisiert, dem könnte bald die Todesstrafe drohen.
Der 22. Tag der Invasion in der Ukraine war sichtbar gekennzeichnet von einem Stocken des russischen Vormarschs. Das heißt natürlich nicht, dass nicht trotzdem unerbittlich Bomben und Raketen auf die Städte, Wohnungen, Schulen und Kritische Infrastruktur einprasseln.
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Über den dramatischen Fall des bombardierten Theaters in Mariupol gab es nur wenige Neuigkeiten. Darin sollen rund 1.000 Frauen und Kinder Schutz gesucht haben, auf beiden Seiten war auf russisch das Wort "Kinder" auf den Boden gelegt. Nun ist das Gebäude ein Trümmerhaufen, die Zahl der Toten und Verletzten weiterhin unklar.
Toodesstrafe
Im Rest der Stadt sieht es nicht anders aus. Rund 80 Prozent der Wohnungen sind zerstört, seit mittlerweile 16 Tagen wird man auf allen Seiten von Putins Truppen belagert. "Täglich werden durchschnittlich 50 bis 100 Bomben auf die Stadt geworfen", so die Stadtverwaltung.
In Russland gehen die sozialen Unruhen weiter, doch gegen Kritiker wird immer härter vorgegangen. Mittlerweile denkt man sogar offen über eine Wiedereinführung der Todesstrafe nach – diese wurde erst 1996 ausgesetzt, um dem Europarat beitreten zu können. Diesen hat man vor wenigen Tagen verlassen, dadurch ist man auch nicht mehr an die europäische Menschenrechtskonvention gebunden.
Terminator
In Österreich sorgte Ex-Außenministerin Karin Kneissl abermals für Aufsehen. Als Hochzeitgeschenk wurden ihr von Stargast Wladimir Putin Saphir-Ohrringe im Wert von rund 50.000 Euro überreicht. Diese würden allerdings im Eigentum des Außenministeriums stehen und seien ihr auf Lebenszeit unentgeltlich geliehen worden.
Um die Welt ging ein langes Video von Arnold Schwarzenegger. Der 74-jährige Steirer und Ex-Gouverneur Kaliforniens wandte sich an seine russischen Freunde, um sie über den Krieg aufzuklären. Pikant: Der Twitter Account des russischen Präsidenten folgt nur 22 Accounts. Einer davon ist jener von Schwarzenegger, über den er das Video verbreitete.