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Mit riesigem Arsenal gegen die Robo-Apokalypse

In diesem Indie-Spiel sollte man gleichzeitig in Bewegung bleiben und still stehen. Nicht vereinbar, aber das Rezept für adrenalingeladene Action.

Heute Redaktion
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Der Topdown-Roguelite-Shooter Synthetik ist bereits seit März 2018 für PC über Steam erhältlich, nun haben die Berliner Entwickler von Flow Fire Games eine große Erweiterung nachgeschoben: Legion Rising. Grund genug, einen Blick auf den hammerharten Kampf gegen die Maschinen-Legion zu werfen.

Synthetik macht sich keine Illusionen über seine Natur: Es stellt hartes, forderndes Gameplay über alles. Entsprechend zweckmäßig ist die reduzierte Grafik – was aber keinesfalls heißen soll, dass es ein hässliches Spiel wäre. Zusätzlich sorgen fetzige Synth-Beats für eine intensive Stimmung. Die Story: Maschinen haben die Erde überrannt und müssen zerstört werden. Das war's.

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Sogar Nachladen ist eine Herausforderung

Grundsätzlich funktioniert Synthetik ähnlich wie klassische Bullethell-Games: Man läuft durch Gebiete, muss den Geschossen von Gegnern ausweichen und sie vernichten. Allerdings gestaltet das Game aus Deutschland diese Angelegenheit ein wenig kniffliger als Genre-Kollegen. Erstens haben die Gegner ordentlich Wumms hinter ihren Attacken, andererseits kann man nicht einfach so nachladen, um zu neuer Munition zu kommen.

Zunächst muss man das Magazin auswerfen (die darin verbleibenden Kugeln gehen verloren) und anschließend zum richtigen Zeitpunkt per Tastendruck nachladen. Das mag in stationärer Position leicht sein, inmitten von Feuergefechten kann es aber schnell schief gehen. Zusätzlich verringert sich die Zielgenauigkeit, wenn man sich beim Schießen bewegt. So entsteht ein taktisches Katz-und-Maus-Spiel, bei dem man den Gegnern immer einen Schritt voraus sein will.

Großer Umfang

Die Erweiterung Legion Rising ist nun automatisch im Hauptspiel integriert und hat den Preis dauerhaft auf 19,99 Euro erhöht. Die Entwickler versprechen auch künftig laufende Updates.

Doch bereits jetzt braucht sich der Umfang nicht verstecken. Synthetik bietet acht Charakterklassen, über 80 Waffen und 125 aufrüstbare Items, darunter Wachtürme, psionische Fallen und antike Relikte.

Und diese große Bandbreite ist auch nötig, denn Synthetik ist kein Game, das man einfach einmal durchspielt und dann zur Seite legt. Im Gegenteil: Meistens wird man das Ende dank Permadeath nicht zu Gesicht bekommen. Viele verschiedene Runs mit neuen Waffen und Items halten die Erfahrung frisch und interessant.

Fazit: Rasantes Roguelite

Synthetik: Legion Rising ist kein einfaches Spiel, dafür aber umso befriedigender. Der Vergleich mag ausgelutscht sein, doch der Effekt ist ähnlich wie in den Hardcore-Rollenspielen der Dark-Souls-Reihe. Doch hier geht es deutlich flotter und auch kurzweiliger zur Sache. Vor allem wenn man einmal die Angst vor dem "permanenten" Bildschirmtod überwunden hat, bietet das Game viele Stunden fordernder Unterhaltung. (lu)