Österreich

Süßen Zwergziegen droht Tod durch Raubkatzen

Heute Redaktion
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Bild: Petra Urbanek

Fünf junge Zwergziegen erwärmen seit Ende März die Herzen der Besucher im Tiergarten Schönbrunn. Ein halbes Jahr bleiben sie bei der Mutter, danach könnten Sie ein gefundenes Fressen für Raubkatzen werden.

Fünf junge Zwergziegen erwärmen seit Ende März die Herzen der Besucher im . Ein halbes Jahr bleiben sie bei der Mutter, danach könnten Sie ein gefundenes Fressen für Raubkatzen werden.

"Wir pflegen Tierarten, die Fleisch als Nahrung benötigen", sieht eine Sprecherin des Tiergartens im Gespräch mit "orf.at" den Bedarf an frischen Produkten pragmatisch. Große Mengen an Fleisch würden eingekauft, nur ein geringer Teil davon stamme von Tieren aus dem Tiergarten. Zwergziegen, Schafe, Hirsche und Schweine landen am "Teller" von Raubkatzen wie Tiger, Jaguar oder Löwe.

Rund 20 Huftiere werden laut Tiergarten jährlich geschlachtet. Dabei bespricht man sich zuvor mit dem Amtstierarzt. Ausgewählt werden Tiere nach logischen Kriterien, beispielsweise, weil es nur einen Bock im Gehege geben kann.

Kein Stress vor der Schlachtung

Die Tiere würden beim Tod nicht unter Stress stehen, weil es keinen Transport zum Schlachthof gebe, erklärt die Sprecherin. Für die Raubkatzen sei die Fütterung mit Tieren aus dem eigenen Bestand eine wichtige Abwechslung, weil diese im Ganzen verfüttert werden können.

Der Tiergarten vertritt den Standpunkt, dass die Tierarten, die verfüttert werden, ohnehin auch von Menschen gegessen werden. Moralische Bedenken habe man daher keine, auch bei den Zwergziegen.