Vermögen verdoppelt

Superreiche werden immer reicher – so investieren sie

Das Gesamtvermögen der Superreichen dieser Welt ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich angestiegen.

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Superreiche werden immer reicher – so investieren sie
Superreiche haben ihr Vermögen stark vermehrt. (Symbolbild)
Getty Images

Die Großbank UBS hat am Donnerstag die Ergebnisse aus dem "Billionaire Ambitions Report" veröffentlicht. Die Studie betrachtet die Vermögensentwicklung von mehr als 2.500 Milliardären in Nord- und Südamerika sowie Europa, Naher Osten und Afrika und der Region Asien-Pazifik über die letzten zehn Jahre hinweg. Zudem flossen die Ergebnisse einer UBS Kundenbefragung unter Milliardären aus den wichtigsten Regionen der Welt ein.

Zwischen 2015 und 2024 stieg das Gesamtvermögen von Milliardären weltweit um 121 Prozent von 6,3 Billionen auf 14 Billionen US-Dollar. Im selben Zeitraum stieg die Anzahl der Milliardäre von 1.757 auf 2.682.

Branchen

Während sich im Laufe der letzten zehn Jahre regionale Unterschiede herauskristallisiert haben, spielten Tech-Unternehmer in der Weltwirtschaft eine stetig wachsende Rolle. Ihr Vermögen wuchs laut der Studie in allen Sektoren am schnellsten und verdreifachte sich von 788,9 Milliarden US-Dollar (2015) auf 2,4 Billionen US-Dollar (2024).

Derzeit gewinnen künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Fintech, 3D-Druck und Robotik an Bedeutung. Milliardäre aus der Industriebranche haben ihr Vermögen von 480,4 Milliarden auf 1,3 Billionen US-Dollar erhöht.

Der Sektor, der allen anderen hinterherhinkt, ist der Immobiliensektor. Bis 2017 entwickelten sich die Vermögen der Immobilienmilliardäre im Einklang mit anderen globalen Sektoren. Seitdem blieben sie deutlich dahinter zurück. "Mögliche Erklärungen sind die Kombination aus Chinas Immobilienkorrektur, den durch Covid-19 verursachten Umwälzungen bei Teilen der Gewerbeimmobilien und höhere Zinssätze in den USA und Europa ab 2022", so die UBS.

Investitionen

Innerhalb des nächsten Jahres will fast die Hälfte der Milliardäre in Immobilien oder Aktien aus Industrieländern investieren. Zudem gaben 31 Prozent der vermögenden Menschen an, in Bargeld investieren zu wollen. "Dies könnte die Befürchtungen über erhöhte geopolitische Risiken und Aktienmarktbewertungen widerspiegeln", vermutet die UBS.

Die neuen Milliardäre des Jahres waren überwiegend "Selfmades". Von 268 Erst-Milliardären waren 60 Prozent Unternehmer. Die UBS stellt hierbei eine Kehrtwende fest. 2023 waren die meisten Neuzugänge auf Mehrgenerationen-Milliardäre zurückzuführen, die ihr Vermögen geerbt hatten.

Ausblick

"Mit Blick auf die nächsten zehn Jahre stehen Milliardäre vor unsicheren Zeiten", prognostiziert die UBS. Gründe dafür seien unter anderem die geopolitischen Spannungen und Hindernisse für den internationalen Handel. Es sei deshalb wichtig, dass milliardenschwere Unternehmer über intelligente Risikobereitschaft, Geschäftsfokus und Entschlossenheit verfügten.

"Risikofreudige Milliardäre werden eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung und Etablierung von zwei zukunftsweisenden Technologiebereichen spielen: generative KI, die Elektrifizierung und erneuerbare Energien", so die Großbank.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

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    Auf den Punkt gebracht

    • Das Gesamtvermögen der Superreichen ist in den letzten zehn Jahren um 121 Prozent gestiegen, wobei Tech-Unternehmer das schnellste Wachstum verzeichneten.
    • Die UBS-Studie zeigt, dass Milliardäre zunehmend in Immobilien und Aktien aus Industrieländern investieren, während geopolitische Spannungen und Handelshemmnisse zukünftige Herausforderungen darstellen.
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