Leser
Supermarkt kontrolliert 2G-Nachweis bei Shoppern
Nur mehr als Genesener oder Geimpfter Lebensmittel einkaufen gehen? Das schien für Kunden dieses Supermarkts in OÖ Realität zu werden.
"Verstößt das nicht gegen die Grundrechte?", fragte sich eine oberösterreichische "Heute"-Leserreporterin, als sie am Dienstag diesen Infozettel vor einer bekannten Supermarktkette in Gallneukirchen sah. Auf den Eingangstüren des Geschäfts hing ein Zettel, der über eine dubiose 2G-Regel informierte. Das würde bedeuten, dass man nur noch als Geimpfter oder Genesener Lebensmittel einkaufen könnte. Die Nachricht sorgte für viel Verwirrung und Zorn bei Jaukerl-Verweigerern.
"Bitte halten sie Ihre Dokumente und einen amtlich gültigen Lichtbildausweis bereit. Unsere Mitarbeiter sind verpflichtet, diese zu kontrollieren" – stand auf dem Info-Blatt. Als man das Geschäft jedoch betrat, war weit und breit kein Corona-Kontrolleur zu sehen, teilte die Oberösterreicherin im "Heute"-Talk mit.
"War nur ein Missverständnis"
"Heute" fragte bei der Pressestelle der Lebensmittelkette nach, um herauszufinden, wieso in dieser Filiale ein 2G-Nachweis erforderlich ist. "Hierbei handelte es sich um ein großes Missverständnis", versicherte der Pressesprecher im Gespräch. Der Marktleiter der Filiale soll den Infozettel für das Restaurant des Geschäfts – bei dem bis vor dem Lockdown die 2G-Regel galt – zugeschickt bekommen haben. Er verwechselte die Nachricht und hing sie irrtümlich auf die Glastüre beim Eingang auf. Am Mittwoch wurde der Zettel sofort entfernt. Die Filiale entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten.
