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Supermarkt darf kein Fleisch mehr am Sonntag verkaufen
Ein täglich geöffneter Supermarkt in der Wiener City verringerte sein Sonntags-Sortiment nun drastisch. DAS gibt es jetzt nicht mehr zu kaufen.
Gehörig abgespeckt hat das Angebot vom Billa-Corso am Neuen Markt, "Heute" berichtete. Statt frischem Fleisch in der Feinkost fanden erstaunte Kunden am Sonntag in der Filiale in der Wiener Innenstadt nämlich nur schwarze Folien und jede Menge Absperrbänder vor. "Der gesamte untere Stock war zugesperrt", berichtete eine erstaunte Leserin.
Kein Fleisch, nur Gemüse
Fleisch, Chips, Wein, Schnaps oder Konserven werden neuerdings nicht mehr verkauft. "Gemüse gibt’s im Erdgeschoß aber noch zu kaufen", berichtete die Kundin. Der Grund für die kurzfristige Änderung des Angebots soll, wie berichtet, eine "Präzisierung des Verwaltungsgerichtshofes über die Definition von Dingen des täglichen Bedarfs" sein. Denn nur diese dürften am Sonntag auch verkauft werden.
Frischfleisch, Wein oder Dosengulasch gehören laut Gericht offenbar nicht (mehr) dazu – jeder echte Wiener würde protestieren!
Die Änderung betreffe aber seltsamerweise nur jene Corso-Filiale am Neuen Markt in Wien. Die ebenso an Sonntagen geöffneten Bahnhofs- und Tourismusshops seien davon nicht betroffen, hieß es. Warum dem so ist, konnte der Sprecher nicht ausreichend erklären. Beim Corso im "Herrnhuterhaus" in der Wiener City wurde jedenfalls rigoros reagiert. Wer dort nach Wein oder Konserven stöbern will, kann das nur noch an Werk- und Samstagen tun.