"Osteuropa vegan"

Süßer Kürbis-Strudel (Strudel Dovleac)

In "Osteuropa vegan" trifft die Heimatküche aus Bulgarien, Albanien, Serbien, Rumänien, der Ukraine und vielen mehr, auf moderne Interpretation.

Jochen Dobnik
Süßer Kürbis-Strudel (Strudel Dovleac)
Kürbis-Strudel, aber süß!
EMF / Angelika Grossmann

In seinem Buch "Osteuropa vegan" (EMF Verlag) räumt Stefan Pop mit dem Irrtum auf, dass es am Balkan nur Fleischspezialitäten gibt. Immerhin ist die Region zwischen Karpaten und Kaukasus, vom ägäischen Meer bis zu den russischen Ebenen geprägt von einer vegetarischen und veganen Küche, die osmanische, russische und westliche Einflüsse miteinander vereint.

"Die osteuropäische Küche ist stark saisonabhängig, die Gerichte spiegeln den Reichtum der lokalen Produkte im Laufe der Jahreszeiten wider. Die Saisonalität ist tief in der Geschichte und Kultur der Region verwurzelt und zeigt die Bedeutung des landwirtschaftlichen Erbes und die enge Verbindung mit dem Land", so der Autor.

In "Osteuropa vegan" bietet Stefan Pop über 80 saisonale und abwechslungsreiche Rezepte vom Aufstrich bis zum Dessert.
In "Osteuropa vegan" bietet Stefan Pop über 80 saisonale und abwechslungsreiche Rezepte vom Aufstrich bis zum Dessert.
Edition Michael Fischer

"Der Herbst kommt in diesen Teilen Europas nur langsam voran, es fühlt sich eher wie ein nicht enden wollender Sommer an. Aber jeder weiß, dass der Herbst gekommen ist, wenn die Wassermelonen vom Markt verschwunden sind. Es ist die Zeit des Einlegens, Einmachens und Einkochens. Letzter Aufruf für Paprika und Auberginen, erster Aufruf für Kürbisse und Kohlköpfe."

Kürbis-Strudel (Strudel Dovleac)

Stefan Pop hat "Heute" ein ganz besonderes Rezept aus Rumänien überlassen. Wer genug von Kürbiscremesuppe, Kürbispasta oder Kürbisrisotto hat, sollte einmal den Kürbis süß versuchen …

Zutaten (für 12–16 Portionen)

  • 700 g Kürbis, geschält und gerieben
  • 100 g Zucker
  • ½ TL Zimt
  • ½ TL Muskatnuss
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Salz
  • 150 g veganes Fett
  • 1 Packung Yufka-Teig
  • Puderzucker

Zubereitung

Den Kürbis schälen, das Fruchtfleisch in einer großen Schüssel raspeln und mit dem Zucker und den Gewürzen mischen.

In einer Pfanne mit schwerem Boden die Hälfte des Fettes schmelzen und etwa die Hälfte der Kürbismischung darin anschwitzen. Gerade so lange kochen, dass der Kürbis weich wird, aber noch nicht ganz durchgebraten ist. Wenn Sie ihn zu lange kochen, wird die Füllung zu einem Brei. Abkühlen lassen, dann mit dem restlichen Kürbis mischen.

Die Yufka-Teigblätter ausrollen. Das erste Blatt abtrennen, auf die Arbeitsfläche legen und mit geschmolzenem Fett einpinseln, dies mit 3–4 Teigblättern wiederholen. Die Füllung mit einem Löffel auf die Teigblätter geben und einrollen. Je ein Drittel der Füllung für einen Strudel verwenden.

Schließlich ergeben sich 3 Rollen, diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) 20 Minuten im Ofen backen. Warm oder kalt mit viel Puderzucker bestreut servieren.

Auf den Punkt gebracht

  • In "Osteuropa vegan" präsentiert Stefan Pop über 80 saisonale und abwechslungsreiche Rezepte, die die vielfältigen Einflüsse der osteuropäischen Küche widerspiegeln
  • Ein besonderes Highlight ist der süße Kürbis-Strudel (Strudel Dovleac) aus Rumänien, der mit Yufka-Teigblättern und einer aromatischen Kürbisfüllung zubereitet wird
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