Österreich-News
Strecken-Sperren, Ersatzverkehr: ÖBB-Chaos wegen Sturm
Gleich in drei Bundesländern kommt es aufgrund des schweren Unwetter zu Verzögerungen auf den ÖBB-Bahnstrecken.
Mit einer Stärke von bis zu 150 km/h wütet derzeit das Sturmtief Ylenia in Österreich sowie in einigen Nachbarländern. Während bereits einige Bundesländer die Wetterwarnstufe rot ausriefen, herrscht auf den Schienen der ÖBB (Österreichischen Bundesbahnen) bereits pures Chaos.
Bahnstrecken in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg betroffen
Die Karte der ÖBB ist derzeit von Störungen übersäht, insgesamt werden aufgrund von Unwetterschäden sechs Streckenunterbrechungen im Inland gemeldet. Die ÖBB meldeten bereites, dass aufgrund der Sturmschäden zwischen dem Bahnhof Gmünd und Allensteig derzeit keine Fahrten möglich sind. Derzeit wird mit einem Zeitverlust von knapp einer Stunde gerechnet. Darüber hinaus sorgen auch Beschädigungen der Strecke zwischen Laubenbachmühle und Mariazell dafür, dass ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden musste.
Auch in Oberösterreich macht das Unwetter einen fahrplanmäßigen Betrieb derzeit unmöglich. Zwischen Summerau und Freistadt ist der Zugverkehr demnach ebenso zum Erliegen gekommen wie zwischen Rottenegg und Aigen-Schlägl. Das gleiche Bild zeichnet sich derzeit auch auf der Bahnstrecke zwischen Wels und Grünau im Almtal.
Die Umweltschäden sorgen auch über die heimischen Landesgrenzen hinweg für Probleme. Auf der Strecke zwischen Salzburg und der bayrischen Stadt Rosenhaim sind keine Fahrten möglich. Fernzüge, die von Innsbruck kommen, werden über Zell am See umgeleitet und die Haltestelle in Kufstein wird ob zu großer Gefahr derzeit ausgelassen.
LKW-Anhänger von Sturm umgeworfen, Kirchendach teilweilse abgedeckt
Am Vormittag sorgte bereits der orkanähnliche Sturm dafür, dass ein Anhänger eines LKW-Gespanns umgeworfen wurde. Die freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf rückte mit drei Fahrzeugen und konnte gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Mödling den Anhänger mit der Hilfe von Seilwinden wieder aufstellen.
In St. Leonhard deckte der Sturm das Dach der Kirche teilweise ab. Die Feuerwehr St. Leonhard sicherte das Element und sperrte das Gebiet ab. In Mank stürzte ein Baum über die Straße und musste von der Feuerwehr beseitigt werden. In Kilb musst die Feuerwehr einen weiteren Baum der über die Straße stürzte entfernen.
Drastische Bilder gibt es auch aus Österreichs Nachbarländern, insbesondere aus Deutschland. Auf diversen Social-Media-Kanälen posten Userinnen und User Fotos von schweren Schäden. In Hamburg sorgte Ylenia sogar dafür, dass eine Fähre von Wassermassen getroffen wurde – Verletzte gab es dabei aber keine. Ein anderer User teile mit seinen Followern seine Erlebnisse beim Spaziergang, wo er beinahe von mehreren herabfallenden Ästen getroffen wurde.