Coronavirus

Studie zu Long Covid überrascht mit neuen Erkenntnissen 

Eine Studie der Universität Freiburg zeigt, dass die psychische Belastung während der Pandemie das Risiko einer Long-Covid-Erkrankung erhöht. 

Tobias Kurakin
Teilen
Jeder zehnte Infizierte bekommt Long Covid. 
Jeder zehnte Infizierte bekommt Long Covid. 
Getty Images/iStockphoto

Von einer "Pandemie nach der Pandemie" ist oft die Rede, wenn es um Long Covid geht. Die Langzeitfolgen einer Virusinfektion mit lange anhaltenden gesundheitlichen Problemen treffen mehr Personen, als man denken mag. Eine neue Studie enthüllt, wer am gefährdetsten ist. 

Jeder zehnte Infizierte bekommt Long-Covid 

Nach Definition ist man dann von Long Covid betroffen, wenn drei Monate nach einer Infektion Symptome auftreten und diese mindestens zwei Monate anhalten. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist im Durchschnitt jeder Zehnte nach Corona-Infektion von Long Covid betroffen.

Die Symptome der Nachwehen einer Infektion sind extreme Erschöpfung, Atemprobleme oder Konzentrationsschwierigkeiten. Betroffene können demnach nicht mehr wie gewohnt in ihren Alltag zurückkehren. Genaue Zahlen, wie viele Personen in Österreich an Long Covid leiden, sind, zum Ärger führender Expertinnen und Experten, nicht bekannt. Aufgrund von internationalen Erkenntnissen ist jedoch davon auszugehen, dass hierzulande bis zu 200.000 Personen von Long Covid betroffen sind. 

Eine breit angelegte Studie des Universitätsklinikums Freiburg hat nun in einer Studie herausgefunden, wer generell gefährdeter ist, an Long Covid zu erkranken. Mittels der Analyse von Haushaltsdaten fanden die Forscherinnen und Forscher heraus, dass besonders Personen an Long Covid leiden, die in Haushalten mit Personen leben, die ebenfalls lang anhaltende Symptome haben. Die psychische Belastung, die die Pandemie mit sich bringt, ist zudem ein weiterer entscheidender Faktor für das Long-Covid-Risiko. 

Während Kinder und Jugendliche tendenziell weniger häufig an Long Covid erkranken, sind es mehr Frauen als Männer, die mit der Krankheit zu kämpfen haben. So gaben 37 Prozent der untersuchten Frauen an, noch länger Infektions-Symptome aufzuweisen, aber nur 22 Prozent der Männer. 

Der beste Schutz vor Long Covid ist im Übrigen die doppelte Immunisierung durch Impfung und einer überstandenen Infektion. Doch auch bereits die einfache Immunisierung durch drei Impfungen reduziert das Risiko, da dadurch auch die Wahrscheinlichkeit sinkt, schwer an Corona zu erkranken. 

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    Mehr zum Thema