Coronavirus

Studie: Über zwei Drittel überlebten Intensivstation

Rund 71 Prozent der Corona-Patienten haben in der zweiten Welle vergangenen Herbst die Intensivstationen lebend verlassen.

Heute Redaktion
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Corona-Patient auf der Intensivstation (Symbolbild)
Corona-Patient auf der Intensivstation (Symbolbild)
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Eine Studie aus Tirol ergab, dass in der zweiten Welle im Herbst 2021 mehr als zwei Drittel der Corona-Intensivpatienten überlebt haben, erklärt Michael Joannidis, Leiter der internistischen Intensivstation der Uni-Klinik Innsbruck, in einem APA-Interview.

Sterblichkeit entspricht Durchschnitt sonstiger Erkrankungen

Er widerspricht damit der oft zitierten Annahme, dass rund die Hälfte der Intensivpatienten die Krankheit nicht überlebt. Die Corona-Sterblichkeit auf den Tiroler Intensivstationen entspreche somit dem allgemeinen Durchschnitt sonstiger Erkrankungen mit Lungenversagen zum Beispiel bei einer schweren Grippe.

Die Zahlen sind laut Joannidis umso bemerkenswerter, als in der zweiten Welle wesentlich mehr ältere und alte Patienten betroffen waren als in der ersten, und sich die Zahl der Intensivpatienten gegenüber der ersten Welle vervierfacht hatte.

401 Corona-Intensivpatienten wurden auf den Tiroler Intensivstationen in der zweiten Welle bis März 2021 dokumentiert. Die "Intensiv-Sterblichkeit" lag in der ersten Welle in Tirol bei 21,5 Prozent, in der zweiten bei 28,9 Prozent, so Joannidis zu den in der Studie der Medizinischen Universität Innsbruck aufgelisteten Daten.

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