Österreich
Studie: Preisanstieg bei Lebensmittel bedenklich
Trotz Preiserhöhungen bei Lebensmitteln steigen Bauern finanziell nicht besser aus. Karin Renner (SP) fordert gerechte Preise für heimische Lebensmittelproduzenten.
Eine neue Studie der Statistik Austria weist auf eine bedenkliche Entwicklung gegenüber Preisanstiegen bei Lebensmitteln hin. Der Handel sei hier nicht unverantwortlich.
"Zweistellige Prozent-Preissteigerungen bei Käse, Fisch, Butter und anderen Milchprodukten sowie Obst werden aber sicher nur am Rande von internationalen Krisen bzw. zunehmenden Klimakapriolen beeinflusst. Es liegt der Verdacht nahe, dass sich der Handel‚ so ,Nebenbei' ein kleines Körberlgeld verdienen möchte", so Niederösterreichs Konsumentenschutzreferentin Landeshaupfrau-Stellvertreterin Karin Renner (SP) über die jüngsten Preissteigerungen.
Desweiteren sei die Apfel- und so manche Gemüseernte durch Unwetter beschädigt worden, heißt es von Renner:"Aber die Milchproduktion ist davon wohl kaum betroffen. Bei Fisch trägt die jahrzehntelange Überfischung der Ozeane dazu bei, dass die Fischpopulation immer mehr abnimmt und weniger gefangen wird".
Die österreichische Qualitätsproduktion soll daher unterstützt und die heimischen Bauern mit ehrlichen Preisen entlohnt werden, heißt es.
"Letztendlich gehören ethisch fragwürdige Entwicklungen, wie beispielsweise die Erzeugung von Treibstoffen aus Getreide, wirklich hinterfragt. Es kann nicht sein, dass es bei Lebensmittel Engpässe gibt, gleichzeitig aber Millionen Tonnen Getreide‚ durch den Auspuff geblasen werden", so die Konsumentenschutzreferentin.
(jac)