Wirtschaft
Strompreisindex sinkt erstmals seit Kriegsbeginn rasant
Wie die Energieagentur bekannt gibt, fällt der Strompreisindex für September 2023 um 14,6 Prozent und im Jahresvergleich erstmals seit Mai 2021.
Nachrichten, die für die Energiepreise im kommenden Winter leichten Optimismus verspüren lassen: Laut Österreichischer Energieagentur ist der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) im Vergleich zum Vormonat um ganze 14,6 Prozent gesunken. Im Vorjahresvergleich handelt sich um den Rückgang seit Mai 2021 (minus 8,7 Prozent). Im Vergleich zum Basisjahr 2006 ist der Preis aber immer noch rund 3,7 Mal so hoch.
Von diesen Berechnungen umfasst ist nur der Strom-Großhandelspreis ohne Netzgebühren, Steuern oder Abgaben, die beim Konsumenten aber noch hinzukommen. Rund 60 Prozent der Kosten entfallen auf diesen reinen Handelspreis.
Entlastungen noch bis Jahresende
2022 und 2023 zahlen österreichische Haushalte keine Erneuerbaren-Förderkosten: Der Erneuerbaren-Förderbeitrag wird aufgrund der hohen Energiepreise nicht eingehoben, die Erneuerbaren-Förderpauschale wird dieses Jahr auf null gesetzt. Zudem wird die Elektrizitätsabgabe befristet bis 31.12.2023 auf das durch die EU-Energiesteuerrichtlinie festgelegte Minimum reduziert. Damit entfallen zusätzlich wesentliche Bestandteile der Stromrechnung bei Haushaltskunden.