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Stromanbieter kündigt Kunden, will dann vierfachen Prei
Die Energiekosten steigen und steigen. Nun werden auch Stromverträge mit Preisgarantie gekündigt und durch extrem teure Angebote ersetzt.
Georg Schober aus Preding in der Steiermark besitzt seit Jahren einen Vertrag bei seinem Stromanbieter. Und dann plötzlich das: "Mich hat's überrascht, dass der Vertrag gekündigt wurde." Laut ihm wurden auch viele Verträge von Bekannten und Freunden einfach abgedreht, wie er am Dienstag im Ö1-"Morgenjournal" berichtet. Statt 6 Cent pro Kilowattstunde soll er nun 23 Cent zahlen, beinahe eine Vervierfachung: "Vorher habe ich gezahlt, alles in allem, 124 Euro, jetzt zahle ich 277 Euro."
Selbst Ratenzahlung hilft nicht mehr
Bei der Arbeiterkammer verweist man gegenüber Ö1 darauf, dass dies kein Einzelfall sei, immer mehr Menschen mit gekündigten Energieverträgen würden sich melden – und die Sorgen wegen hohen Nachzahlungen nehmen zu. Zwar gebe es nun das Recht auf Ratenzahlungen bis zu 18 Monate, doch auch das helfe vielen Menschen nicht, es gehe sich einfach nicht mehr aus. Die AK verweist deswegen auf Hilfsorganisationen wie die Caritas, die Diakonie oder das Rote Kreuz.
Kunden sollen Kündigung prüfen lassen
Das Recht auf Ratenzahlung gilt allerdings nur bei der Strom- und nicht bei der Gasrechnung, heißt es von Ö1. Von der AK wiederum heißt es, dass jene Kunden mit Preisgarantie, die nicht gekündigt werden, heuer noch recht gelassen sein können – allerdings käme auch für diese das böse Erwachen irgendwann, denn die meisten Verträge hätten eine Befristung. Die AK rät bei einer Kündigung, sich an den Konsumentenschutz zu wenden, denn oft seien diese vertraglich nicht in Ordnung.
