Wirtschaft

Strengere Regeln – das ändert sich bei Gas-Versorgung

Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, verschärft die Regierung die Speicher-Verpflichtungen für Erdgas.

Heute Redaktion
Umweltministerin Leonore Gewessler: "Wir müssen raus aus russischem Gas". 
Umweltministerin Leonore Gewessler: "Wir müssen raus aus russischem Gas". 
apa/picturesdesk ("Heute"-Montage)

Die Regierung beschließt am Mittwoch angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine strengere Speicherverpflichtungen für Erdgas. Künftig müssen Reserven für 45 Tage statt bisher 30 Tage angelegt werden.

Gas aus russischen Quellen im Fokus

Vor allem jene Energieversoger, die russisches Erdgas einkaufen, müssen größere Gasmengen vorsorglich speichern, das gab Umweltminister Leonore Gewessler am Mittwoch vor dem Ministerrat bekannt. Nur wenn nachgewiesen wird, dass das Gas nicht aus russischen Quellen stammt, sinke die Verpflichtung wie bisher auf 30 Tage, sagte die grüne Ministerin.

Zudem müssen Betreiber von Gaskraftwerken zur Stromproduktion in Zukunft einen Sicherheitspolster vorhalten. Die neuen Verpflichtungen sollen ab Oktober 2024 gelten.

"Versorgung nur sicher, wenn wir es selbst in die Hand nehmen"

"Der letzte Winter hat uns eines gelehrt. Unsere Versorgung ist nur sicher, wenn wir die Vorsorge selbst in die Hand nehmen", so Gewessler.

Darüber hinaus wird die Speicherung der staatlichen strategischen Gasreserve bis 2026 verlängert. Laut einem Medienpapier zu dem Vorschlag sollen Gaskunden zudem weitreichendere Rechte gegenüber ihrem Versorger bekommen – welche genau, wurde nicht ausgeführt.

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