Steiermark
Nächstes Bundesland steht vor verschärften Maßnahmen
Wegen eines Clusters im Bezirk Murau überlegen steirische Behörden nun auch verschärfte Maßnahmen in Teilen der grünen Mark.
Beim Blick auf die Inzidenzkarte in der Steiermark sticht der Bezirk Murau dunkelrot heraus. Weil er die höchste Sieben-Tages-Inzidenz aufweist, denkt das Land Steiermark über strengere Corona-Regeln im Bezirk nach. Ausgangspunkt der Überlegungen ist ein Cluster in Stadl an der Mur, der sich in der Volksschule der Gemeinde gebildet hat. Nun hat er sich auch auf die im gleichen Gebäude befindliche Mittelschule ausgeweitet.
39 Fälle wurden hier mittlerweile gezählt. Als erste Reaktion auf den Cluster setzte die Gemeinde auf verstärkte Tests. Erst am vergangenen Wochenende führte die Gemeinde Bevölkerungtests durch, an denen sich 336 Personen beteiligt haben. Zusätzlich soll auch ein mobiler Test-Buss für ein höheres Volumen sorgen. Mit weiteren Testungen will Bezirkshauptmann Florian Waldner schlimmere Maßnahmen abwenden.
Schulschließungen und Ausreisekontrollen
Diese könnten aber kommen. Denn sollten die Zahlen nicht wie von allen gewünscht sinken, sind weitere Schritte vorprogammiert. "Was man natürlich auch machen kann – und das müssen wir in den nächsten Tagen entscheiden-, dass wir die Schulen in der Gemeinde Stadl-Predlitz auch nach Ostern geschlossen lassen. Zumindest in der Woche nach Ostern", erklärt Waldner gegenüber dem "ORF Steiermark".
Aktuell liegt die Inzidenz im gesamten Bezirk bei 330. Ab 400 sind weitere Maßnahmen vorgesehen. Waldner bringt "eine Verpflichtung, sich zu testen, einführen, für alle die das Gemeindegebiet verlassen", ins Spiel. Dafür brauche es aber eine permanente Testmöglichkeit. Sollte es soweit kommen wäre Stadl der erste "Hotspot", an dem Ausreisekontrollen kämen. Einen weiteren Kandidaten zählt der Bezirk allerdings auch mit Neumarkt. Ganze 22 aktive Covid-Fälle hat die Gemeinde aktuell zu verzeichnen.