Niederösterreich

Streit um Tickets für Mankers "Alma" vorerst beigelegt 

Der Bürgermeister von Semmering schaltete sich als Vermittler ein. Der Ticketstreit scheint damit beigelegt zu sein.

Erich Wessely
Vor Beginn der "Alma"-Aufführung von Paulus Manker musste die Polizei kommen.
Vor Beginn der "Alma"-Aufführung von Paulus Manker musste die Polizei kommen.
Alma Production, Picturedesk

Der Ticketstreit um die "Alma"-Aufführungen im Südbahnhotel am Semmering scheint beigelegt zu sein. Hermann Doppelreiter (ÖVP), Bürgermeister der Gemeinde an der niederösterreichisch-steirischen Landesgrenze, habe vermittelt, teilte die Südbahnhotel Kultur GmbH auf ihrer Website mit. Der Ortschef bestätigte das auf Anfrage der APA.

"Ein bisschen schärfer formuliert"

Doppelreiter verwies auf Besprechungen und auf ein E-Mail, das er ausgeschickt und in dem er auch "ein bisschen schärfer formuliert" habe. Am Samstagabend sei er bis weit nach Vorstellungsbeginn von "Alma" an Ort und Stelle gewesen. Es sei gelungen, "dass beide Security-Gruppen abziehen" (die der Südbahnhotel Kultur GmbH ebenso wie jene von Regisseur Paulus Manker, Anm.). Die Polizei sei "in Präsenz" gewesen.

Bürgermeister wollte deeskalierend wirken

Der Bürgermeister sprach davon, deeskalierend eingewirkt zu haben. Manker habe akzeptiert, die jeweils zehn Personen einzulassen, die ihre Karten bei Südbahnhotel Kultur gekauft haben. Er hoffe nun, dass die restlichen fünf "Alma"-Vorstellungen problemlos über die Bühne gehen können, so Doppelreiter, der auch am (heutigen) Sonntag wieder an Ort und Stelle sein will.

Einigung erzielt

Es sei "eine Einigung darüber erzielt" worden, dass jene jeweils zehn Besucherinnen und Besucher, die ihre Karten bei Südbahnhotel Kultur gekauft haben, eingelassen werden. "Ebenso wurde uns als Co-Veranstalter der ungehinderte Zutritt zum Südbahnhotel zugesagt", hieß es auf der Website weiter. Somit könne "Alma" wie gewohnt stattfinden, "was uns im Interesse aller Besucherinnen und Besucher freut".

Wogen noch nicht ganz geglättet

Die Südbahnhotel Kultur GmbH und der Eigentümer des Südbahnhotels teilten in einer Aussendung am Sonntag zudem mit, gezielten Provokationen nicht öffentlich entgegentreten zu wollen. "Die zivil- und strafrechtlichen Angelegenheiten mit Manker und seinen dubiosen Praktiken, die mit Kunst und Kultur rein gar nichts zu tun haben, werden die Gerichte klären", wurde betont.

Die Südbahnhotel Kultur GmbH und der Eigentümer würden Kunst und Kultur als hohes Gut betrachten, die herausragenden Leistungen der Künstler respektieren und sich über das große Interesse des Publikums freuen, wurde betont. Bewusst sei man sich der Einmaligkeit, "in diesem historisch authentischen Ambiente Aufführungen zu ermöglichen". Dieser Kulturgenuss dürfe weder den Akteuren noch dem Publikum vorenthalten werden. Die Südbahnhotel Kultur GmbH und der Eigentümer wollten daher "ihren Verpflichtungen nachkommen, die Aufführungen weiterhin ermöglichen und sogar unterstützen".

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