Muslima zeigte Lover an

Streit um Jungfräulichkeit eskaliert – Ex muss in Haft!

Die fromme Muslima wollte keinen Sex vor der Ehe, ihr Freund schon. Nach einem Streit soll der Mann die Frau vergewaltigt haben – er fasste Haft aus.

Christian Tomsits
Streit um Jungfräulichkeit eskaliert – Ex muss in Haft!
Das Opfer zeigte ihren Ex an und sagte gegen ihn aus. Das Gericht glaubte ihr.
iStock (Symbol)

Schwerer Missbrauchsvorwurf gegen einen 32-Jährigen: Der Iraker soll seine sudanesisch-stämmige Freundin Ende Mai 2023 in Wien-Fünfhaus gegen ihren Willen entjungfert – und somit die Ehre der unverheirateten Muslimin befleckt haben.

Die bereits länger bestehende Beziehung der beiden war aufgrund der strenggläubigen Familie des Opfers geheim gehalten worden. Dennoch trafen sich die beiden laut Staatsanwaltschaft Wien regelmäßig in den jeweiligen getrennten Wohnungen.

Mann drohte, Fotos an Familie zu senden

Zuletzt soll es zwischen dem 32-Jährigen und der Frau jedoch gekriselt haben – die strenge Enthaltsamkeit der Frau könnte für das Paar zum Thema geworden sein. Als der Iraker der Freundin schließlich gedroht haben soll, anzügliche Bilder von ihr an deren Familie zu versenden, wenn sie sich ihm nicht hingeben würde, eskalierte die Situation.

Anwalt Andreas Reichenbach vertrat den Angeklagten vor Gericht.
Anwalt Andreas Reichenbach vertrat den Angeklagten vor Gericht.
Denise Auer

Wie kürzlich beim Prozess am Wiener Landesgericht herauskam, soll der Angeklagte seine Ex schließlich sogar vergewaltigt haben. "Nun bist du keine Jungfrau mehr und kannst keinen anderen außer mir haben", habe er das Opfer im Anschluss ausgelacht. Die verzweifelte Frau ging ins Spital und zeigte ihren Ex an.

Du oder jemand, den du kennst, benötigt Hilfe in Bezug auf psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt?
Hier findest du sie:
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Gewaltschutzzentren: +43 1 585 32 88
Weisser Ring: 0800 112 112
TelefonSeelsorge – Notruf 142 (täglich 0-24 Uhr)

Das (nicht rechtskräftige) Urteil für den Mandanten von Verteidiger Andreas Reichenbach: Fünf Jahre Haft! Der Schuldspruch wurde von der Familie des Opfers erleichtert aufgenommen. Die Familienehre sei so wieder hergestellt.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine fromme Muslima zeigte ihren Freund an, nachdem er sie gegen ihren Willen entjungfert und somit ihre Ehre befleckt haben soll
    • Der 32-jährige Iraker wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt, was die Familie des Opfers erleichtert aufnahm, da die Familienehre wiederhergestellt sei
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