Politik

Streit um Abtreibungen – jetzt spricht Minister Rauch

Gesundheitsminister Rauch (Grüne) kritisiert das Land Vorarlberg und spricht sich dafür aus, Abtreibungen auf Kasse und in Spitälern durchzuführen.

Newsdesk Heute
Johannes Rauch kritisiert das Land Vorarlberg dafür, dass es dort keine Möglichkeit zur Abtreibung gibt.
Johannes Rauch kritisiert das Land Vorarlberg dafür, dass es dort keine Möglichkeit zur Abtreibung gibt.
Helmut Graf

In Vorarlbergs Spitälern werden keine Abtreibungen angeboten. Der einzige Arzt im westlichsten Bundesland Österreichs, der Schwangerschaftsabbrüche durchführt, geht mit Jahresende in Pension. Dies sorgte bereits in der Vergangenheit für viel Diskussionsstoff und Demonstrationen.

Nach der Pensionierung des Bregenzer Privatarztes sollen laut den Überlegungen des Landes zufolge Abbrüche zukünftig im Personalwohnheim neben dem Bregenzer Landeskrankenhaus stattfinden. Dieses muss allerdings erst umgebaut werden. Deshalb ist man auf der Suche nach einer Übergangslösung, doch die ÖVP stellt sich quer.

Abtreibungen auf Kasse gesetzlich nicht möglich

Nun hat sich erstmals Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) in der Debatte eingeschaltet und das Land Vorarlberg kritisiert. Er spricht sich dafür aus, Schwangerschaftsabbrüche auf Kasse und in Spitälern durchzuführen.

Es gehe darum, wo Frauen gut versorgt seien und wo es gute Zugänge gebe. "Das ist im Spital und nicht in einem Container oder im privaten Sektor", sagte Rauch im Interview mit den "Vorarlberger Nachrichten".

"Bin ehrlich gesagt froh, wenn wir Gesundheitsreform hinbekommen"

Was Abtreibung auf Kasse betrifft, gebe es allerdings Eingrenzungen im Gesetz: "Die Kasse kann nur Leistungen zahlen, die eine Heilbehandlung sind, wie es so schön heißt", so der Minister. Im Rahmen der Gesundheitsreform wird das Gesetz wohl nicht geändert werden: "Ich bin ehrlich gesagt schon froh, wenn wir die Gesundheitsreform hinbekommen, so wie sie jetzt ist", meinte Rauch dazu, "alle Player unter einen Hut zu bekommen war jetzt acht Monate harte Arbeit".

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