Politik

Straffällige Asylanten nach Nigeria abgeschoben

Österreich schob am Dienstag 13 Asylanten nach Nigeria ab. Fünf von ihnen waren im Bundesgebiet straffällig und auch rechtskräftig verurteilt. 

Maxim Zdziarski
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Abschiebeflug mit der Hercules (Symbolfoto)
Abschiebeflug mit der Hercules (Symbolfoto)
Bild: Bundesheer/Gunter Pusch

Am Dienstag fand eine von Frontex koordinierte und von Deutschland organisierte Abschiebung nach Nigeria statt. Es konnten dabei insgesamt 47 Personen an die örtlichen Behörden übergeben werden. 13 davon waren nigerianische Staatsangehörige aus Österreich, 29 aus Deutschland, zwei aus Bulgarien und je eine Person aus Litauen, Tschechien und Polen.

Bei den 13 Personen, die aus Österreich abgeschoben wurden, handelte es sich ausschließlich um Fremde, deren Asylverfahren bereits rechtskräftig negativ abgeschlossen wurden. Die rückgeführten Personen kamen ihrer Verpflichtung, das österreichische Bundesgebiet zu verlassen, nicht freiwillig nach", so das Bundesministerium für Inneres in einer Aussendung. Daher mussten die Nigerianer vom BFA (Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl) ehestmöglich außer Landes geschafft werden. 

Verurteilte Asylanten im Flieger

Zudem wurden fünf dieser abgeschobenen Personen während ihres Aufenthalts in Österreich straffällig und auch strafrechtlich verurteilt. Die Delikte umfassen schwere Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Urkundenunterdrückung sowie Suchtmitteldelikte.

Die Abschiebung erfolgt bei verurteilten Straftätern immer erst nach Verbüßung der Strafhaft in Österreich. Dabei wird seitens des BFA darauf geachtet, dass die Schubhaft vor der eigentlichen Abschiebung immer unmittelbar an die Strafhaft verhängt wird.