Wer dem früheren FPÖ-Chef, Heinz-Christian Strache, auf Instagram folgt, der wurde dort in den letzten Wochen und vor allem Tagen mit einer Vielzahl an Postings bombardiert, die alle das gleiche Ziel hatten: die Unterzeichnungen der nötigen Unterstützungserklärungen für einen Antritt in allen Wiener Gemeindebezirken.
Willige Wahlberechtigte wurden für ihre Unterschrift mit einem Freigetränk in teilnehmenden Beisln belohnt, trotzdem wurde das Rennen "arschknapp", wie er es bezeichnete. Noch am letztmöglichen Tag musste er in den Bezirken 9 und 15 um Unterzeichnungen rittern.
Und das offenbar mit Erfolg. Wie Strache am Donnerstagabend den "Salzburger Nachrichten" mitteilt, schafften sein Team und er es in letzter Sekunde noch, in allen Kreisen die Hürden von je 1.7000 Unterschriften zu meistern. Das "Team HC Strache" steht also, vorbehaltlich der Überprüfung, in ganz Wien auf den Stimmzetteln.
Sein Ziel: der Einzug in den Landtag. "Wir sind eine Kleinpartei und bleiben bescheiden. Aber das wäre ein Riesenerfolg." Die Hürde liegt bei fünf Prozent, aber auch mit weniger könnte er der FPÖ schmerzhafte Verluste zufügen – insbesondere in Bezirken, in denen das Rennen um Platz 1 eng ist.
Doch "Ich kandidiere für die Bevölkerung und für Inhalte. Ich kandidiere nicht gegen jemanden", sagt Strache den "SN".