Österreich

Geretteter Storch "Stinki" von Auto überfahren

Heute Redaktion
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Nur wenige Tage, nachdem ein Jungstorch aus einer Güllegrube gerettet wurde, ereilte Storch "Stinki" ein plötzlicher Tod. Er wurde auf einer Bundesstraße überfahren.

Der Mittwoch war ein schwarzer Tag für die Helfer und Mitarbeiter der Storchenstation Steiermark in Tillmitsch. Jenes Jungtier, das sie liebevoll großgezogen hatten und erst am Freitag aus einer Güllegrube gerettet hatten, ist tot – "Stinki" wurde auf einer Bundesstraße von einem Auto überfahren.

Das beringte Tier war am Freitagabend in Pitschgauberg im Bezirk Deutschlandsberg in eine Jauchegrube gefallen und hatte sich nicht mehr selbst befreien können. Mit Hilfe der Feuerwehr St. Ulrich im Greith konnte "Storchenpapa" Helmut Rosentaler den mit Fäkalien beschmierten Vogel bergen und reinigen.

Elterntier erschossen

Dabei erlebte Rosentaler eine Überraschung. Er entdeckte, dass "Stinki" – so wurde er ab da liebevoll genannt – einer jener Jungstörche aus Eibiswald war, die im Sommer auf seiner Station aufgezogen werden mussten. Er war von seinem ersten Ausflug vor ein bis zwei Wochen nicht mehr zurückgekehrt. "Umso mehr freuten wir uns über dieses Wiedersehen", so Rosentaler danach.

Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, war eines der Elterntiere des Jungstorchs erschossen worden. Weil der Partner mit dem Nachwuchs alleine überfordert war, war Rosentaler als Ersatz eingesprungen.

"Er war leider ein richtiger Pechvogel."

Nach seiner Genesung drückten alle die Daumen, dass "Stinki" nach seiner schon zweiten Rettung am Freitag endlich mit seinen Geschwisterchen in ihr Winterquartier im Süden aufbrechen würde.

Dieses sollte er aber nicht mehr zu Gesicht bekommen. Der kleine Storch wurde am Mittwoch auf der Bundesstraße überfahren, wie die Storchenstation Steiermark auf Facebook meldet. Dort trauert man um den lieb gewonnenen "Stinki": "Er war leider ein richtiger Pechvogel. Flieg hoch!", so die Helfer in ihrem Nachruf.

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